Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 275
(PDF, 221 MB)
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Deinhard: Zur VorgescLichte der Algierer Phantomerseheinung. 275

In einem gegebenen Augenblick löst sieh der linke
Arm des Phantoms langsam von der weissen Masse des Gewandes
ab, erhebt sich und bleibt in horizontaler Stellung
stehen (Fig. 2). Der Arm ist merklich kürzer, als er im
Verhältnis zur Statur des Phantoms sein sollte. Er endigt
an der Handwurzel. Da der Aermel den Arm vollständig
bedeckt und an seinem Ende noch 20—30 cm herabhängt,
so ist die Vermutung naheliegend, dass die Hand an der
Handwurzel nach unten gebogen ist und dass die Finger
nach abwärts gerichtet sind. Allein nach den Gefühls- und
Gesichtsemdrücken, die ich mir mit Bezug auf diesen
Funkt in späteren Sitzungen verschaffen konnte, erscheint
die Existenz der hier in Rede stehenden
Hand überhaupt fraglich. Wie
dem auch sei, zu sehen ist jedenfalls
von dieser Hand nichts, während hin- ,f //tomwm»
gegen der Arm infolge der Durch- fj^/ fP0/M
sichtigkeit des Stoffes, aus dem der * ' A

Aermel besteht, beinahe ganz sichtbar
wird, und zwar umso mehr, als er
eine dunkle, schwarzbraune Farbe und
nur ungefähr die Dicke des Knochengerüstes
eines normalen Armes besitzt.
Ich füge noch hinzu, dass das Phantom
; wenn es sich nach dem Kabinett
zurückziehen will, stets rückwärts, das
Gesicht den Anwesenden zugekehrt,
gleitet."

Aus Monsieur X' Protokoll über
die Sitzung vom 7. April 1902 entnehmen
wir folgende Stellen:

„Mme. Noel, in deren Nähe sich
das Phantom während dieser Sitzung
meistenteils aufhält, streckt diesem die Hand
es langsam ergreift, indem es den Oberkörper



Fig. 2.

hin , die
herunterbeugt
. Ich kann jetzt, indem ich mich nach vorwärts
bücke, den Arm des Phantoms betrachten, der sich etwa
80 cm von mir entfernt befindet: die Hand ist auch jetzt
nicht sichtbar; der Aermel erinnert an eine Pagode; der
herunterhängende Teil dieses Gewebes — wenn man überhaupt
hier von einem solchen reden darf — endigt stalaktitartig
in einer Spitze, deren Länge sich fortwährend
verändert, wie wenn er aus einer elastischen Substanz
bestünde, auf die von unsichtbarer Hand intermittierend
ein vertikal nach abwärts gerichteter Zug ausgeübt wird.
Dass dieser frei herabhängende Stoff — wenn man diesen


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