Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 282
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0302
282 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. 5. Heft. (Mal 1906.)

mählich die normale Beschaffenheit eines lebenden und beseelten
Wesens annahm. Die Sprache — ursprünglich ein
einfaches Hauchen — gewinnt nach und nach die Form
von rauhen Tönen, um nach einer langen Reihe von
Sitzungen endlich vollständig normal zu werden.

Das Ergebnis dieser Sitzungen, bei denen mir durch
die Liebenswürdigkeit von Mme. und General Noel jede
Freiheit der Kontrolle gestattet wurde, war für mich die
Ueberzeugung, nicht getäuscht worden zu sein. Diese
Ueberzeugung hat sich seither nicht geändert. Sie wird
überdies von allen geteilt, die diese merkwürdige Erscheinung
zu beobachten Gelegenheit hatten."

Dies sind die Berichte der beiden französischen Marineoffiziere
, durch die eigentlich erst all das klar wird, was
Professor Eichet im vorigen Herbst in Algier beobachtet
hat. Erst jetzt wird uns durch aufmerksames Lesen dieser
Berichte die fragwürdige Phantomerscheinung, die Eichet
sah und sprechen hörte, einigermassen verständlich, erst
jetzt, wenn wir durch diese Herren ihre Vorgeschichte
kennen lernen, wenn wir erfahren} wie sie sich allmählich entwickelt
hat. Ein Phantom hat eben auch seine Entstehungsund
Entwickelungsgeschiehte. Dies wird ohne Zweifel
auch dem skeptischsten Leser einleuchten müssen, sobald
er einmal anfängt, den Begriff „Phantom" überhaupt ernst
zu nehmen. Den beiden hier ungenannt bleibenden Herren
der französichen Marine aber können die Leser, die jenes
skeptische Misstrauen nicht hegen, für ihre gewissenhaften
Aufzeichnungen nicht dankbar genug sein.*)

*) Im Anschluss an obige überzeugende Darlegungen und zur
Beschwichtigung da und dort etwa auftauchender weiterer Skrupel
möchte unterzeichneter Schriftleiter noch die nachfolgende Zuschrift
zur Kenntnis unserer Leser bringen, die ihm — zugleich mit dem
auf Pergament sehr geschmackvoll ausgefertigten Diplom der Ehrenmitgliedschaft
der Mailänder „Soeieta di Ötudi Psichici" — am
5. April er. von selten eines eifrigen Mitglieds dieser Gesellschaft
zuging. Dieser (unumgänglicher Rücksichten halber leider nicht genannt
sein wollende) gelehrte Mitarbeiter verständigt uns, dass auch
ihm dieser Tage die Original - Photographien Richens aus Paris zugekommen
sind, und schreibt dazu u. a.: , Auf dieser Original-Aufnahme
des von Prof. Gabr. v. Max im Märzheft der „Psych. Stud/
vermeintlich entlarvten Phantoms erkennt man ganz deutlich das
Medium Frl. Martha, deren Kopf verdeckt ist, sofort aus der Bekleidung
; man sieht unten den dunklen Rock, dann den Gürtel mit


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0302