Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 302
(PDF, 221 MB)
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302 Psyohisehe Studien. XXXIII. Jahrg. 5. Melt. (Mai 1906.)

Stab von fortgeschrittenen Geistern bilden. Die von verschiedenen
Geistern auf dieselben Fragen gegebenen Antworten
werden mit einander verglichen und diejenigen,
die dem Sinne nach gleichlautend erscheinen, sind nun jene
Quellen, aus welchen wir schöpfen können. Haben wir
selbst keinen solchen „Stab", so können wir die freundlichen
Dienste eines benachbarten Spiritistenklubs in Anspruch
nehmen und ihm die aufgestellten Fragen einsenden, jedoch
ohne die erhaltenen Antworten; die von diesem Klub durch
dessen Kontrollgeister erhaltenen und uns mitgeteilten
Antworten vergleichen wir mit jenen, die uns unser Geist
lieferte, um dann in den gleichlautenden unsere Quelle zu
finden. —

Ich selbst verfahre schon lange auf diese Weise. Ich
verkehre mit drei Geistern, die in ihrem irdischen Leben
mir sehr befreundet waren. Diese fortwirkende Sympathie
hatte mich sehr bald mit ihnen verbunden. Ueber ihre
Identität war ich sofort informiert, aber auch darüber, dass
sie bereits fortgeschrittene Geister sind; hatten mir ja zwei
von ihnen ein förmliches „curriculum vitaett aus dem Jenseits
angegeben, welches mir im Grossen und Ganzen eine
Kenntnis vom Jenseits vermittelte. Im Jahre 1904 beschloss
ich, an diese Geister mehrere Fragen zu stellen und zwar
so« dass ich Jedem von ihnen eine besondere S6ance widmete
, und nachdem der eine alle Fragen beantwortet hatte,
ersuchte ich dann den zweiten, zu kommen, für ihn gleichfalls
eine besondere S6ance bereit haltend, und ebenso verfuhr
ich auch mit dem dritten. Ich hatte von früher und
während dieser Sitzungen 28 Fragen zusammengestellt, da
manche Beantwortung neue Fragen erheischte. Sowohl die
Fragen als auch die Antworten hatte ich seinerzeit im
kroatischen Spiritistenblatte „Novo Sunee" veröffentlicht.
Von diesen Fragen und Antworten will ich zum Schluss
hier im Auszuge nur jene mitteilen, die sich auf unsere
Streitfrage beziehen.

Vor allem muss ich noch bemerken, dass ich ursprünglich
auch der „monistischen" Ansicht war, es müsse der
menschliche Geist sich mit den ersten Anfängen des organischen
Lebens verbunden und dann das ganze Pflanzen-
und Tierreich durchmessen haben, um so weit entwickelt
zu werden, dass er seinen Einzug in einen Menschenkörper
halten könne. Diese meine Ansicht legte ich nun den
Geistern vor mit der Frage, ob sie richtig sei. Auf diese
Frage bekam ich zur Antwort ein dreifaches: Nein!

Deswegen stellte ich jetzt die Frage: „Nun, gibt es ein
geistiges im Tierkörper und worin besteht es?"


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