Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 323
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

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der Musik am leichtesten fühlbar, durchweht besonders Beethoven'*
Musik. Selbstentrücktsein, Freisein vom Ich ist Wahrheit, nur erreichbar
auf zwei Wegen: auf dem Wege der Gnade und auf dem
Wege des Buddha-Gedankens. Da überlasse ich mich bedingungslos
, ohne Widerstreben, der Unendlichkeit, tue den „Unendlichkeitsfallder
gleichbedeutend ist mit Selbstaufhebung, Selbstvernichtung
. Der denkende Geist hat das Leidvolle dieser Vergänglichkeit
gewittert und flüchtet sich aus ihr in das Ewige. — Das sind
die Grundgedanken dieses Buches: — Altes und Neues —, aber in
recht interessanter und anmutiger Form vorgetragen. Bedeutsam
ist es, dass diese Weltanschauung immer mehr Lehrer und Verkünder
findet. Auf die Frage jedoch, wie diese Anschauung im
grossen, bunten, hastenden Weltgetriebe der Gegenwart sich betätigen
kann und soll, gibt es keine Antwort. Wienhold.

Unumstössliche Beweise für den Spiritismus, das ausserkörperliche
Wirken von Geistern Auf Grund einer Urkunde über das Wirken
eines Geistes im Kloster der Patres Qerolomini zu Neapel, einer
Chronik des 17 Jahrhunderts. Mit einer Einführung in das Studium
der geheimnisvollen spontanen (willkürlichen) Erscheinungen.
Von Professor Dr. Reinr. Passaro und Eechtsanwalt Franz Zinguro-
polL Autorisierte Uebersetzung aus dem Italienischen und mit
einer Vorrede von Rudolf und Fritz Feilgenhaver, Leipzig, Druck
und Verlag von Oswald Mutze, 1906. 277 8. 8°. Preis 4 M., geb.
5 M.

Das Original ist bereits im Augustheft von 1904 angezeigt und
ausführlich besprochen worden. Die Uebersetzung liest sich gut.
Wir wünschen dem interessanten Buche, das eine sehr wertvolle
Bereicherung der spiritistischen Literatur bildet, nun weite Verbreitung
in den deutschen Landen. Wienhold.

France, R. H., Das Liebesleben der Pflanzen. In farbigem Umschlag,
reich illustriert, mit 3 bunten Tafeln. 85 S. 8°. 1 M., fein geb.
2 M. Stuttgart, Verlag des Kosmos, Gesellschaft der Naturfreunde
,

Dass das im Vorjahre beim Kosmos-Verlag erschienene „Sinnes-
leben der Pflanzen* (vgl. Febr.-Heft er S. 107 ff. „Unerhörte Pflanzenwunder
* von M. Boges) eine geradezu begeisterte Aufnahme gefunden
hat, beweisen die immer wiederkehrenden Neuauflagen.
Damals schon erklärten viele, dass France durch seine liebevolle
Einführung in die so ungemein anziehenden und bedeutungsvollen
Ergebnisse der modernen Botanik ihnen wahrhaft eine neue Welt
erschlossen habe. Dieses Geständnis werden sie nun sicherlich
wiederholen; denn das soeben als erster Band der diesjährigen
Kosmos-Veröffentlichungen zur Ausgabe gelangte „Liebesleben der
Pflanzen* geleitet sie eine grosse Strecke auf dem betretenen Wege
weiter. Durch den grossartigen Aufschwung, den die Pflanzenkunde
in neuerer Zeit erlebt hat, ist sie herausgetreten aus dem engen
B ahmen ihrer vorwiegend systematischen Richtung, um sich den
höchsten Problemen der Naturwissenschaft zuzuwenden, und solche
findet der Leser auch hier wieder ganz besonders berührt und gedeutet
. Das Lebensrätsei offenbart sich nirgends anziehender als
in der Blume, nirgends aber ist es auch tiefer und geheimnisvoller
als dort, wo es ein anscheinend totes Wesen — aussehend wie ein
Mechanismus, ein Spielball physikalischer Kräfte — zu regster
Tätigkeit antreibt. Dabei wird dieses zu Einrichtungen befähigt,
die so raffiniert sind, dass sie den in Erfindungen und technischen
Konstruktioneo sich erschöpfenden Menschengeist in Schatten
stellen. Gerade diese wunderbaren Erscheinungen lehrt uns der


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