Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 377
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

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lieh auch für das metapsychische Gebiet in den letzten
Jahren theoretisch und praktisch hervorragendes Interesse
betätigte, nachdem er infolge der bei Eusapia Paladino und
anderen Medien unter strengsten Bedingungen beobachteten
Phänomene aus einem Saulus ein Paulus, ja aus einem skeptischen
Gegner der spiritistischen Hypothese einer ihrer begeistertsten
Verteidiger geworden ist. Die ihm gewidmeten
Gaben bestanden aus einer „Targa artistica e simbolica",
einem von Bitolfi entworfenen Ehrenschild, einer von demselben
Künstler geschaffenen goldenen Medaille und einem
reichverzierten Album mit eigenhändigen Einzeichnungen
der bedeutendsten Kriminalpsychologen und sonstiger wissenschaftlicher
Zclebritäten. Die Stadt Turin, die Künstlergesellschaft
(.,Circolo degli Artisti") und die Akademie der
Medizin, in welcher Lombroso selbst die „Congressisti" in
einer „Serata d?Onore'£ empfing, hatten festliche Veranstaltungen
getroffen, um den geistig ewig jungen Vorkämpfer
ernster Wissenschaft zu ehren, dem auch wir unser
bescheidenes, aber aufrichtiges: „Multos in annos!" an
dieser Stelle zurufen.

b) Sitzungen mit Eusapia Paladino hat neuerdings
in Genua Herr Eug. Gellona abgehalten. Dabei wurden von
den erscheinenden Wesen Abdrücke des Gesichts und der
Hände erhalten. Photographien dieser auf weichem Ton
erzeugten und dann mit Gips ausgegossenen Abdrücke sind
dem Verleger der „Psych. Stud." vorgelegt worden. Der
letzten Sitzung, am 20. März er., wohnte nach dem Berichte
des Hrn. Gellona (in der Mai-Nr. von „Luce e Ombra") Herr
Sergej Jurjewitsch, Mitglied der russischen Botschaft in
Paris und Sekretär des dortigen psycholog. Instituts, bei,
in dessen Begleitung Eusapia dann nach Paris reisen sollte.
Es erschien ein „Wesen" (dies ist der vorsichtige Ausdruck
des Berichterstatters), in weissen Mantel gehüllt, das bei
dem im Zimmer herrschenden roten Lichte deutlich zu
sehen war und auf den bereit liegenden Tonblöcken —
während beständig die Hände des Mediums festgehalten
waren — Abdrücke hinterliess, die seinen Fingern und
Fingerspitzen entsprachen, in ein leichtes Gewebe gehüllt,
wie es im Zimmer sonst nicht vorhanden war. Die Er-
scheinung bezeichnete sich als den Vater des Herrn Jurje-
witsch und unterhielt sich mit ihm in russischer (dem Medium
und dem Sitzungsleiter unbekannter) Sprache. Ohne
die Identität behaupten zu wollen, betonte Herr Jurjetvitsch,
dass die sich bekundende Intelligenz weder die des Mediums,
noch die der übrigen Anwesenden sein konnte.

c) Papst Pius X. Spiritist? Nach einer in Nr. 20

Psychische Studien. Juni 1906. 25


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