Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 492
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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492 Psychische Studien. XXXIII. Jahr*?. 8. Heft. (August 1906.)

unseres göttlichen Selbst immer reiner zu verwirklichen die
wahre Aufgabe und das Ziel der E e 1 i g i o n ist.

Und was wir so bei Betrachtung des Verhältnisses
zwischen Gott und Mensch im allgemeinen schon als richtig
erkannt haben, nämlich, dass nur die konkret monistische
Auffassung mit ihrer phänomenalen Unterscheidung
beider Teile auf Grund ihrer wesenhaften (substan-
ziellen) Einheit den Forderungen des religiösen Bewusst-
seins wirklich Genüge tut, das weist nun Brems an den drei
psychologischen Momenten des religiösen Lebens, nämlich
Vorstellen, Fühlen und Wollen, eingehend nach. Und dasselbe
Ergebnis wiederholt sich dann bei der Theologie
und der religiösen Anthropologie oder der gesonderten
Bestimmung jener beiden zusammengehörigen
Glieder des religiösen Verhältnisses, Gottes und des Menschen
, eines jeden für sich, worauf schliesslich noch die
religiöse Kosmologie oder die Untersuchung der
Welt im allgemeinen nach ihrer tieferen Bedeutung für den
religiösen Glauben zu der ganz analogen Einsicht hinführt,
dass nur bei der Wesenseinheit beider Teile die Unbedingt-
heit Gottes und die Wirklichkeit der Welt gerettet werden
kann. All dies im Einzelnen zu verfolgen, würde hier zu
weit führen und ist auch keineswegs meine Absicht. Möge
der geneigte Leser das ßrews'svhe Werk selber in die Hand
nehmen. Er wird es sicher nicht ohne Vertiefung und
Klärung seiner eigenen Ansichten durchlesen und an dem
tief religiösen Sinn des Verfassers ebenso seine Freude
haben, wie an dem rücksichtslosen Freimut, mit dem er
überall seine Ansichten ausspricht, und an dem unbestechlichen
Wahrheitssinn, mit dem er ohne Halbheiten und
ohne Zweideutigkeiten neben dem Gemüt auch die Vernunft
zu ihrem vollen Rechte kommen lässt.

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Ein Wahr träum«

Mitgeteilt von Paul Sclmee, Dresden.*)

Selbst der Gerichtssaal, jene Stätte, vor der sich
zynisch die Nachtseiten der menschlichen Gesellschaft in

*) Obwohl wir diesen (uns von anderer Seite schon früher kurz
berichteten) bedeutungsvollen und ps} ehologisch besonders merkwürdigen
Traum bereits im Nov.-Heft v. J. ^B. 685, K. Not. c) einer


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