Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 566
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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566 Psychische Stadien. XXXIII, Jahrg. 9. Heft. (September 1906«)

Könige alles Gute wünschte, die Stadt seiner Gunst empfahl
und ihm letztlich prophezeite, er würde so lange
leben., als der neuerbaute Turm stehe. Der
König soll zwar etwas zweifelnd geäussert haben: „Der
Mann meint's doch gar zu gut mit unsnichtsdestoweniger
tat ihm das Inaussicbtstellen so langen Lebens wohl, und
er schenkte den Handwerkern ein Erkleckliches an Biergeld.
Wie der eisgraue Altgesell vorausgesagt, genau so ist es
gekommen. Im Jahre 1648 wehte ein so heftiger Orkan
durch die norddeutschen Gaue, dass allein in Hamburg
und Umgegend elf Kirchtürme ihre Spitzen verloren, da-
runter der Katharinenturm. Vierzehn Tage danach entschlief
Christian IV. im 72. Lebensjahre. Wäre der Orkan
nicht gekommen, wer weiss, wie lange der König noch
hätte das Szepter führen können. Damals wurden von
Hamburg aus Bürgermeister Brandt, Ratsherr Jarre, Syndikus
Dr. Pauli und Sekretär Schröder nach Kopenhagen gesandt
, um dem neuen Könige Friedrich III. (denn auf einen
Christian folgt in Dänemark stets ein Friedrieh) zu kondolieren
, zu gratulieren und ihm ein kostbares Silbergeschenk
zu überreichen. In Hamburg selber wurde das Gedächtnis
des Entschlafenen mit dreitägigem Geläut sämtlicher
Glocken, und zwar je morgens und abends, herrlich zelebriert
. Dazu wurde am Begräbnistage im Dom ein erbaulicher
und er wecklicher Leichensermon gehalten. Gleicherweise
ist immer verfahren worden, wenn ein König Dänemarks
zu seinen Vätern versammelt wurde, bei allen
Christianen und Friedrichen. — Sie wurden von Hamburg
geehrt im Leben wie im Tode, als wären sie hier Landesherren
. Um so energischer aber wehrten sich dann auch
unsere Vorfahren gegen tatsächliche Herrschaftsansprüche
der damals mächtigen Fürsten. A. En.

f) Magnetische Wirkungen des Blitzes.
Vor 86 Jahren beobachtete der Däne Hans Oerstedt zum
ersten Male die Ablenkung der Magnetnadel durch den
elektrischen Strom und erschloss damit das gewaltige Reick
der elektromagnetischen Erscheinungen. Heute sind für
uns elektrische Vorgänge ohne magnetische Begleiterscheinungen
überhaupt undenkbar, und man darf sich daher
wundern, von den magnetischen Wirkungen unseres grössten
elektrischen Naturproduktes, des Blitzes, noch nichts gehört
zu haben. Man darf aber nicht vergessen, dass Messungen
während des Blitzschlages sehr schwierig sind und sich vielleicht
überhaupt nicht ausführen lassen. Dagegen ist es
jetzt gelungen, magnetische Spuren nach Blitzschlägen aufzufinden
. Wie wir der „Deutschen Rundschau für Geogr.


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