Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 580
(PDF, 221 MB)
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580 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1906.)

als Begriffsunterscheidung anzuerkennen, kann aber nicht
giltig sein in Beziehung auf jenen gemeinsamen dritten Begriff
, die Seele, auf welche der aus Kraft und Stoff zusammengesetzte
Mensch zurückzuführen ist. Die Stofflichkeit
der Seele ist in etwas als ein vierter Aggregatzustand
des Stoffes aufzufassen, eine wissenschaftliche Anschauung,
welche durch die Entdeckung der Strahlenmaterie von
Crookes und durch die Resultate der Neuraianalyse Jäger**
vorbereitet ist."

Der Grad der Dichtigkeit, den die aus dem materiellen
Körper getretene Seele atinehmen kann, variiert von einer
Durchsichtigkeit, die sie nur für einzelne sensitive Personen
wahrnehmbar macht, bis zu einer Festigkeit, die sie in stand
setzt, materielle Gegenstände zu verstellen. Die Verbindung
mit dem Körper ist jedoch nicüt abgebrochen. Verletzungen
, welche der fühlbaren Selbsterscheinung zugefügt werden
, gehen auf den Körper über und die Empfindlichkeit
geht manchmal so weit, dass ein Arzt, dessen Doppelgänger
mehrmals bei seinen Patienten erschien, bat, man möge
diesen doch nicht anreden, da ihm das körperlich ein unerträgliches
Gefühl von Schmerz verursache *)

Es bleibt auf diesem Gebiet der weiteren Forschung
noch viel übrig. Es ist kaum der erste Schritt gemacht
und es fehlt noch viel, dass das wie? und warum? dieser
Erscheinungen schon angegeben werden könnte.

Um dazu zu gelangen und also Kenntnis von den Bedingungen
und Umständen zu bekommen, die zu dem Zustandekommen
dieser Erscheinungen verlangt werden, ist es
nötig, den Weg experimenteller Forschung einzuschlagen.
Dass davon Erfolg zu erwarten ist, darf auf Grund einzelner,
bereits gemachter Versuche als sicher angenommen werden,
während bekannt ist, dass manche indische religiöse Sekten
einen Kultus daraus machen, die Seele nach Willkür als
Selbsterscheinung — Astralleib — vom Körper zu trennen.

Wenn indessen das menschliche Zeugnis von spontan
wahrgenommenen Doppelgängern einen Wert hat, so ist,
wenn auch nicht experimentell, so doch historisch die
Existenz dieser objektiv wahrnehmbaren Selbsterscheinungen
der Seele entschieden bewiesen.

VL

Das Od und seine Wirkungen.

Aus den Handlungen der Doppelgänger ergibt sich,
dass die vom Körper getrennte Seele über eigene Kräfte

*; „Archiv für tierischen Magnetismus/ III, 3, S. 123.


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