Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 584
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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584 Psychische Studien, XXXIIL Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1906.)

während es dennoch möglich war, sich von dem einen
Zimmer in das andere zu verständigen. Der Kommutator
arbeitete vollständig geräuschlos, so dass es unmöglich
war, zu hören, ob der Strom geschlossen oder unterbrochen
war»

Es dauerte meistens lange Zeit, ehe die Sensitiven
etwas sahen; allein sobald die Augen in dem vollständigen
Dunkel genügend beruhigt waren, konnten sie die Stelle, an
der der Elektromagnet aufgestellt war, an dem schwachen
Schimmer erkennen, der von den beiden Polen ausging. Er
strahlte oben in zwei kegelförmigen Bündeln, die in einer
wellenförmigen Bewegung waren *) Der Lichtschein des
Nordpols wurde allgemein heller wahrgenommen, als der
des Südpols des Magneten; während der erstere bläulich
war, war der letztere mehr rötlich. Diese Beschreibungen
stimmen vollkommen mit denen von den Sensitiven Reichen-
baclfs überein. Obwohl von den meisten Versuchspersonen
angenommen werden konnte, dass sie niemals etwas von
der Odtheorie gehört hatten, gab doch der Elektromagnet
ein genügendes Mittel an die Hand, um zu entscheiden, ob
ihre Wahrnehmungen der Einbildung zuzuschreiben waren
oder nicht. War nämlich der Ort der Aufstellung des
Elektromagneten einmal von den Versuchspersonen entdeckt
und dadurch die Empfindlichkeit für das Odlicht bewiesen,
so wurde der elektrische Strom mit unregelmässigen
Zwischenpausen unterbrochen und geschlossen und mussten
die Sensitiven angeben, ob eine Veränderung in den Ausstrahlungen
der Pole des Magneten wahrgenommen wurde. Die
Mitteilung, das Odlicht sei verschwunden, erfolgte fast unmittelbar
auf das Unterbrechen des Stromes, während bei einer neuen
Verbindung die Strahlenbündel wieder wahrgenommen wurden.
Das magnetische Ticken, das in den Elektromagneten durch
das Schliessen und namentlich durch das Unterbrechen des
Stromes herbeigeführt wurde, konnte nur dann gehört werden
, wenn man das Ohr in die unmittelbare Nähe des Magneten
hielt oder es an das Holzgestell drückte. In der Entfernung
, in welcher sich die Sensitiven von dem Gestell befanden
, war nichts davon zu hören. Zum Ueberfluss nahm
man innen alle eisernen Gegenstände weg, durch welche
eine magnetische Tätigkeit verraten werden konnte.

Waren so die Lichterscheinungen, die das Od zu stände
bringt, überzeugend festgestellt, so gab auch die Photo-

*) Eine Erklärung dieser wellenförmigen Bewegung gibt A. de
Bockas in seinem Werke: „Les frontiferes de la scienee," S. 95,
Paris 1902.


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