Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 585
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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De Fremery: Anleitung tut Kenntnis des Spiritismus, 585

graphie das Mittel an die Hand, die Existenz chemisch
wirkender Odausstrahlungen noch weiter zu beweisen.

Dr. Luys, der bekannte französische Hypnotiseur, horte
des öfteren seine Patienten, wenn sie hypnotisiert waren,
Beschreibungen von Lichtwellen geben, die sie von seinen
Händen, von seinen Augen, ja von seinem ganzen Körper
ausstrahlen zu sehen behaupteten. Die Wahrnehmungen
stimmten ganz mit denen der Sensitiven Reichenbach's überein
; allein als Dr. Luys sie veröffentlichte, erging es ihm
nicht besser, als dem Freiherrn. Man glaubte ihm einfach
nicht. Das ärgerte ihn und er entschloss sich, durch die
Photographie den unleugbaren Beweis für die gemachten
Wahrnehmungen zu liefern. Zuerst wurden die Fingerspitzen
auf die empfindliche Gelatinelage der Trockenplatte
gelegt; allein bei der Entwickelung zeigte sich keine Spur
von Einwirkung. Als aber die Platte in ein Bad von!
Hydrochinon gelegt wurde und die Finger 15 bis 20 Mi-*
nuten lang in die Flüssigkeit auf die Gelatinelage gehalten\
wurden, wurde bei der Entwickelung um den Eindruck der j
Fingerspitzen herum ein Lichtkranz wahrgenommen. Bei
den darauf folgenden Versuchen hielt er die Finger von
der Platte entfernt, worauf spiralförmige Lichteindrücke bekommen
wurden. Er fand, dass durchaus nicht alle Menschen
im stände sind, solche Erscheinungen zu erzielen. Das
allein sollte hinreichen, die Annahme der Skeptiker, als
werden sie durch die Wärme der Hand verursacht, zu
widerlegen. Wäre dem so, dann müssten alle Menschen im
stände sein, die empfindliche Platte zu zerlegen.

Die Versuche des Dr. Luys wurden von mir wiederholt
in Gegenwart und unter Mitwirkung der lnlanterieoffiziere
G. C. A. Fabius und J. C. Boertje, eines Amateurphotographen.
Anfanglich wurden die Platten in ein Bad von Hydrochinon
gelegt, später in ein.solches von einem Exzelsiorentwickler.
Sie waren mit einer Schicht von etwa + 1,5 cm Flüssigkeit
bedeckt. Die Temperatur des Bades war + 10 Grad Celsius.

[Die eine beigegebene Figur ist ein Abdruck der Ausstrahlungen
meiner Fingerspitzen, welche in der Dunkelkammer
20 Minuten lang auf der Gelatineschicht einer empfindlichen
Platte ruhten, die in ein Bad eines Exzelsiorent-
wicklers getaucht war. An der Stelle, wo meine Fingerspitzen
die Gelatinelage berührt haben, hat sich diese gelöst, wodurch
die dunkeln Kerne entstanden sind.

Die andere Figur ist der Abdruck einer Platte, weiche
in der Dunkelkammer 15 Minuten den Ausstrahlungen meiner
Fingerspitzen ausgesetzt gewesen waren, die auf der Glasseite
der empfindlichen Platte geruht haben, während diese


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