Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 610
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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610 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1906.)

sondern nur die stille, wohlwollende Einwirkung der Wenigen
, die für ihn kompetent sind.

Allgemein ist allen denen, die Persönlichkeiten, wie die
Frau Blavatsky's, Annie Besanfs oder Ö/cofr's, tadeln und bekämpfen
, anzuraten: Macht es besser! oder sucht wenigstens
Besseres zu leisten und zu schaffen! Spart euch dafür eure
Kräfte und vergeudet sie nicht in unnützen Negationen!
Lasst nur jeden tun, was ihm das Beste dünkt, und über-
lasst ihn seinem eigenen Karma, wenn ihr ihm nicht
helfen wollt. Das Besser - Machen, Positives - Wirken,
Eigenes-Schafien wird durch das Angreifen und das Tadeln
anderer nur beeinträchtigt. Es bleibt dabei für alle Zeit
der Rat Gamaliel's die Richtschnur (Ap. Gesch. V. 38 flg.);
„Ist das Werk aus den Menschen, so wirds untergehen. Ist
es aber aus Gott, so könnt ihr es nicht dämpfen. Aber sehet,
dass ihr nicht erfunden werdet, als die wider Gott streiten
wollen."

In dieser Hinsicht steht nun aber noch ein anderer
Gedanke im Hintergrunde aller dieser Angriffe. Es ist
dies der von der Gesellschaft stets erhobene Anspruch, dass
durch sie besondere Kräfte aus der Geisteswelt zur
Wirkung kommen, und zwar durch Individualitäten, die
eine so hohe Stufe der Entwickelung erreicht haben, dass
man sie einem „Christus" vergleichen kann.

Diese „Gemeinde der Heiligen" oder die „Meister"
fctehen hinter der tbeosophischen Bewegung, ebenso wie
sie stets seit uralten Zeiten hinter jeder wahrhaft geistigen
Bewegung standen und sie förderten, Sie wirken durch
die Theosophische Gesellschaft, soweit diese ihren vorgesetzten
Zwecken dient und ihrem Ziele treu bleibt; freilich
nur, solange dies der Fall sein wird. Sie würden nicht
durch die Gesellschaft wirken, falls sie in dogmatischer Aus-
tiftelei von Offenbarungen erstarrte; auch nicht dann, wenn
sie in Unfug irgend welcher Art verfiele. Nur soweit durch
die Gesellschaft eben jene geistige Gemeinde wirkt, dient
sie der geistigen Kultur der Menschheit

Dass dies an sich möglich sei, wird in den Angriffen
auf die Gesellschaft nicht bestritten. Man meint
nur, dass gerade nicht die Theosophische Gesellschaft
eine Geistesführung solcher Männer hätte, dass es
aber allerdings „Adepten" höchsten Ranges gäbe.
Einer der heftigsten Angreifer der Gesellschaft erzählt,
dass er selbst solche Adepten in Kaschmir kennen gelernt
habe.

Die Mitteilungen darüber will ich hier nicht beurteilen;
auch will ich keineswegs die Möglichkeit der hohen geistigen


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