Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 640
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1906/0662
640 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1906.)

Weise Finsternis für die Phänomene mit Licht für die Beobachtung
vereinige*, im Ernst bewundern und seine »Erfindung* als eine
„klassische in der Geschichte der psychischen Forschung" prognostizieren
, so wird er Ihrer Bitte um „Einsendung eines Facsimile
des direkt geschriebenen Briefes, sowie eines Teiles des anderen
Briefes" (?), wenn ibm dies möglich ist, gewiss gerne entsprechen.

Herrn J. B. Shipiey, Bed. f. d. Ausland (Office of „Light", 110 St.
Martin's Lane, London W. 0.) danken wir verbindlichst für Ihre
Zuschrift vom 7. IX. er., wornacb in Betreff des bekannten Artikels
von Dr. Hensoldl in der „Occult Beview" vom Dez. 1905 (vgl. unser
Augustheft er., S. 475) auf S. 609 des „Lighti vom 23. Dez. 05 bemerkt
wurde, dass — mit einziger Ausnahme des Paragraphs, worin
die Photographie des illusorischen Mangobaums erwähnt wird,
der ganze Artikel Hensoldl'% mit sämtlichen Fussnoten der in Boston
(Mass. V. St.) erscheinenden Zeitschrift „The Arena" (Dez. 1893,
Jan, Febr. und Aug. 1894) entnommen ist! In der Darstellung der
„Arena" erscheint der Mangobaum fünfmal, aber nicht photo-
graphiert; in dem Berichte der „Occult Beview" sieht man ihn
ebenfalls fünfmal — und noch dazu photographiert. Wäre aber
wirklich nur in einem dieser fünf Fälle die Kamera zur Verwendung
gekommen, so wäre ein so wichtiger bekräftigender Umstand doch
in der „Arena" erwähnt worden. Unter den übrigen Illustrationen
ist keine, die nicht für die neueren Publikationen sich leicht hätte
herstellen („nachbereiten") lassen. — Hinsichtlich der angeblichen
„HofSpiritisten" Mr. Philippe und Papus <vgl. vor. Heft, K. Not. b),
S. 563) erfahren wir nachträglich aus den „Annales des Sc. Ps." 1906,
Nr. 7. 8, p. 451, 520 f£., dass professionelle Spiritisten oder Astrologen
nicht zu der Umgebung des Zaren gehören, dass vielmehr die
von gewissen Zeitungen gebrachten Angaben den Zweck verfolgen,
den Herrscher als Abergläubisch und schwachsinnig in ein un-
gßnstiges Licht zu setzen. Dr. Encausse erklärt, der verstorbene
M Philippe habe während seines Aufenthalts in Petersburg allerdings
häufige Unterhaltungen mit dem Zaren gehabt, aber zum Erstaunen
seines Gönners sich durch keine Aemter, Ehrenerweisungen oder
Pensionen an den Hof fesseln lassen. Ueber seinen Verkehr mit
dem Zaren habe er sich gegen niemand geäussert. Er wäre wohl
geeignet gewesen, die ihm zugeschriebene Bolle auszufüllen. Dr.
Papus selbst, ein Schüler Philippe% war seinen Angaben nach zweimal
in Petersburg (1899 und 1900), als Gast des Grossfürsten Nikolai
Nikolajewitsch, der sich für psychische Forschungen interessiert; er
habe aber mit ihm weder spiritistische Sitzungen gehalten, noch in
einem Flügel des Palais ein Laboratorium gehabt, aus dem er sich,
wie ein Petersburger Blatt fabelt, „bei Todesstrafe nicht habe entfernen
dürfen". — Nach einer Notiz der „Zeitschr. f. Spir.* Nr. 38
vom 22. Sept. handelte es sich zületzt um ein sönst unbekanntes
Medium Mr. Papius, der (nach der Allgem. Ausg. der flDeutschen
Warte* Nr. 219 A) vor zwei Monaten nach Neu - Peterhof berufen,
aber nach 18 Sitzungen, wofür er ausser den üblichen reichen Geschenken
50 000 fr. erhalten habe, auf Veranlassung des [bald nachher
vergifteten] Palastkommandanten Trepoff plötzlich entlassen
worden sei.


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