Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 735
(PDF, 221 MB)
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Seiimg: Ueber Theosophie.

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Annahme, dass das Leben als eine Selbstverordnung des
transszendentalen Subjekts zu betrachten sei; gibt es doch
viele Lebensläufe, die als freiwillige Selbstverordnungen
kaum zu begreifen, als Wirkungen eines unabänderlichen
Gesetzes aber wohl zu verstehen sind.

Als in mancher Hinsicht fruchtbar erweist sich die
Siebenteilung der menschlichen Wesenheit. Da wird z. JB.
gelehrt, dass die Stoffmasse des menschlichen Körpers, die
bekanntlich innerhalb einer gewissen Zeit erneuert wird,
vom Aetherleib, dem Sitz des Lebens, zusammengehalten
wird; dieser bewirke, dass jene Stoffmasse die bestimmte
.Form mit allen ihren Eigentümlichkeiten annimmt. Ferner
kommt die Zerlegung der menschlichen Wesenheit der
Lösung der Vererbungsfrage sehr zu statten. Es sind nämlich
lauter halbe Wahrheiten, wenn ein moderner Naturforscher
behauptet, dass nur körperliche Eigenschaften vererbt
werden, oder wenn Schopenhauer für die Vererbung
aller menschlichen Eigenschaften eintritt, oder wenn die
okkultistische Philosophie lehrt, dass geistige und moralische
Aehnlichkeiten zwischen Eltern und Kindern lediglich
auf die Wahlverwandtschaft zurückzuführen seien. Da
scheint denn die Theosophie das richtige zu treffen, wenn
sie sagt, dass der physische Körper, der Aetherleib und
der Astralkörper in gewisser Beziehung ein Ganzes bilden,
und dass deshalb ein Teil der seelischen Eigenschaften in
die Vererbung mit einbezogen wird, während der Geist
vom physischen Vererbungsgesetz ganz unabhängig ist.
(Die Ausführung dieses Gedankens findet sich in Steinet
„Theosophie" auf 8. 54 ff.)

Was die bereits angedeutete Art des Unterschiedes
zwischen den vier Naturreichen (Aem Mineral-, Pflanzen-,
Tier- und Menschenreich) betrifft, so sei noch hinzugefügt,
dass sich im Tierreich nicht individuelle, sondern nur Gattungsseelen
wiederverkörpern. Der eigentliche, von der
materialistischen Naturwissenschaft geleugnete Wesensunterschied
zwischen Mensch und Tier besteht jedoch darin
, dass der in der Tierwelt sich offenbarende Geist
von einer höheren Welt aus einwirkt, während der Geist
eines Menschen in diesem selbst wohnt. Auf diese Weise
scheinen mir namentlich die Eätsel der Insektenwelt besser
gelöst, als mittelst irgend welcher wissenschaftlicher Hypothesen
.

Als Beispiel dafür, dass von der Theosophie Erscheinungen
aller und jeder Art in das rechte Licht gerückt
werden, wähle ich die Hörner von Michel Angelds Moses.
Sie sind nichts anderes als ein bestimmter Teil der vom


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