Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 747
(PDF, 221 MB)
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Reichel: Theosophie oder Spiritismus?

747

6) Es ist aus allem, was von den Geistern berichtet
wird, ganz klar bewiesen, dass ihre Behauptungen und ihre
Philosophie, wenn sie eine solche besitzen, ganz verschieden
sind von jenen des Mediums und den am weitesten vorangeschrittenen
Gedanken lebender Spiritisten. Durch alles
dieses und noch weit mehr, das angeführt werden könnte,
wird der Mann der materialistischen Wissenschaft in seinem
Spotte gerechtfertigt, aber der Theosoph muss zu dem
Schlüsse gelangen, dass die Wesenheiten (wenn
überhaupt welche mii uns verkehren) keine
menschlichen Geister sind, und dass die
Erklärungen in anderen Theorien gesucht
werden müssen usw.a

Auch ist in dieser Hinsicht der Aufsatz „Spiritismus
und Theosophie" aus einem Vortrage von Emily Kisling-
bury, übersetzt von Ludwig Deinhard („Sphinx" 1893, S. 181)
sehr lesenswert. Obiges sind in der Hauptsache die Einwendungen
, welche die Theosophie gegen den Spiritismus
macht.

Abgesehen davon, dass ich meine Bibliothek nicht bei
mir habe (nur ein Zitatenbuch!), kann ich mir die Arbeit
ersparen, diese Einwendungen durch Auszüge aus der
spiritistischen Literatur Schritt für Schritt zu widerlegen,
indem sie bereits von Brofferio und Aksakow widerlegt wurden
» Ersterer*) ist ausführlich darauf eingegangen. Ich
gebe zu, dass man bei einem grossen Teil der Medien
solche Einwendungen machen könnte; aber es bleibt nach
Ausscheiden der Betrugsfälle und der animistischen Deutung
doch ein Etwas übrig, das Aksakow eingehend beschrieben
hat, wo man als Erklärung nur den Spiritismus heranziehen
kann. Mir ging es genau so, wie ihm :**) „Mit den Jahren
wurden alle schwachen Seiten des Spiritismus offenbarer
und vergrösserten sich noch. Die Abgeschmacktheit der
Kommunikationen, die Armut ihres intellektuellen Inhalts,
schliesslich der Betrug usw., in Summa eine Masse von
Zweifeln, Einwürfen und Verwirrungen aller Art vergrösserten
nur die Schwierigkeiten des Problems. Unter solchen
Eindrücken hätte man leicht entmutigt werden können,
wenn man nicht andererseits eine Reihe
unbestreitbarer Tatsachen hätte." —

Varley, der bekannte Elektrotechniker, fragte einmal
die Geister, warum sie uns nie neue wissenschaftliche Kennt-

1894, S. 320.

**) Aksakow: „Animismus und Spiritismus", Leipzig 1894,
S. XXVI.

„Für den Spiritismus", Leipzig


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