Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 752
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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752 Psychische Studien. XXXIII. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1906.)

für ihn ungünstigen Konstellation der Verhältnisse nicht
verdächtigt werden dürfe. —

Ausführlichen Bericht über eine erfolgreiche Pariser
Sitzung bringt unter der Ueberschrift: „Was ich gesehen habe
— was ich glaube" Gaston Mery in der mit dem fesselnden
Bilde des Mediums geschmückten Nr. 236 seiner halbmonatlich
erscheinenden Revue „L'Echo du Merveilleux". Darnach
sollte nach der denkwürdigen, am 9. Okt. bei Mme. Noeggeraih
veranstalteten Sitzung (aufweiche wir im nächsten Heft zurückzukommen
gedenken) die nächste am 11. Okt. unter den strengsten
Kontrollbedingungen stattfinden und mit Zustimmung
Miller*s, der, wie man glaubte, inzwischen zurückgekehrte
Prof. Bichel dazu eingeladen werden. Der Protokollführer
Charles Letort begab sich auch am 10. Oktober, vormittags
10 Uhr, in dessen Wohnung (15 rue de FUniversitö), erhielt
aber vom Concierge und dessen Frau die Auskunft, der
Herr Professor sei kürzlich nur auf einen Tag zur Hochzeit
seiner Schwester Mme. Buloz nach Paris gekommen,
befinde sich aber zur Zeit in Carqueranne. —

Die Sitzung am 11. Okt. fand dann in der Wohnung
des Redakteurs des „Echo", Gaston Mery (28 rue Bergöre)
statt, der bis dahin schon gegen 3000 Briefe und sonstige
Anfragen über das berühmte amerikanische Medium erhalten
hatte. Die Einrichtung des „Kabinetts** in einer
Ecke des Salons hatte er selbst geleitet. Der Freund
Millens, Mr. Elebar, regelte auch diesmal, ohne mit dem
Medium in Berührung gekommen zu sein, in einer Entfernung
von mindestens 6 Meter die Beleuchtung und wurde
vom Hausherrn und zwei damit speziell beauftragten
Freunden desselben mit besonderer Sorgfalt überwacht.
Das Medium selbst entkleidete sich vor Beginn der Sitzung
im Schlafzimmer des Hausherrn vor diesem und drei anwesenden
Aerzten (Dr. ßusart, Dr. MouUn und Dr. Pichin)
vom Kopf bis zu den Füssen und legte sodann ein Flanellhemd
, eine Hose und eine Weste, sowie Schuhe des Hausherrn
an.

Hierauf nahm Mr. Miller ein Glas Wasser mit etwas
Cognac und betrat inmitten der vier Herren das Sitzungszimmer
, das, nachdem die Gashähne abgedreht waren, nur
noch von einer Petroleumlampe aus dem Esszimmer Licht
empfing. Miller blieb zunächst in einiger Entfernung von
den Sitzungsteilnehmern im Salon, während der Hausherr in
Begleitung jener drei Aerzte mit einer angezündeten Kerze
in der Hand nochmals das Kabinett durch Herumtasten,
Schütteln der Vorhänge, Abklopfen der Wände etc. aufs
gründlichste untersuchte, worauf noch die in das Bureau


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