Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
33. Jahrgang.1906
Seite: 758
(PDF, 221 MB)
Bibliographische Information
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758 Psyohisohe Studien. XXXIII, Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1906.)

Hoffen wir, dass es vielleicht später doch noch gelingt,
die hervorragenden Gaben dieses Mediums für die Wissenschaft
und damit für die Menschheit fruchtbar zu machen! Wir
fügen zum Schluss noch bei, dass wir hinsichtlich der Kontrollbedingungen
für solche Experimeatalsitzungen ganz der
Meinung von Dr. Bormann beipflichten, der in der Einleitung
seines trefflichen, über die Münchener Sitzung in der
„Uebers. Welt4* veröffentlichten Berichts (Oktoberheft S. 362
ff.) an Stelle der lästigen und keineswegs sicheren Leibesvisitation
die bei Mine. <? Euper ance bereits versuchte Anwendung
eines über Medium und Stuhl gezogenen
Netzes empfiehlt. Ueber die MVersitzungen
iü Paris hoffen wir, wie schon bemerkt, fürs nächste Heft
von kompetenter Seite noch näheren Bericht zu erhalten.

Eine Sitzung^ mit Femme masquee.

Von einem unserer bestorientierten Mitarbeiter in der
Reichshauptstadt erhielten wir die nachfolgende, sehr
dankenswerte Zuschrift, wobei wir unserer Freude Ausdruck
geben, dass auch von dem zur Zeit interessantesten
deutschen Medium wieder einmal eine bedeutende
Leistung bekannt gegeben werden kann:

„Am 8. November d. J. hatte ich Gelegenheit, einer
Satzung mit dem Medium „Femme masquöe11 beizuwohnen.

Der Zirkel bestand aus sechs Herren, die lediglich
ein wissenschaftliches Interesse, sowie der Wunsch, die sogenannten
okkulten Phänomene in einem kleinen Kreise
gut zu beobachten, zusammengeführt hatte. Die Namen der
Teilnehmer zu nennen, bin ich nicht autorisiert. Von den
Phänomenen will ich nur dasjenige beschreiben, das ich am
besten beobachten konnte und auch für das hervorragendste
halte.

Die Sitzung fand in der Wohnung eines der Herren statt.

Das Medium nahm seinen Platz in dem Kabinett ein,
das auf folgende einfache Weise hergerichtet worden war.
Quer über den Winkel einer vollständig kahlen Zimmerdecke
war etwas über Manneshöhe ein Draht und daran
ein Vorhang befestigt, der in der Mitte gespalten war. Vor
dem Kabinett standen die Stühle für die Teilnehmer in
Hufeisenforra geordnet. Die auf verschiedene Helligkeitsgrade
zu regulierende rote Gasglühlichtquelle befand sich
etwa zwei Meter vom Kabinett entfernt.

Die Sitzung begann 8 Uhr 40 Min. abends und währte
etwa bis 10 Uhr 30 Min. Während der Sitzung musste


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