Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 68
(PDF, 215 MB)
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68 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1908.)

Teil eines solchen, den man nicht jedesmal erblickt, wenn
man hinter den Vorhang sieht; ferner die sichtbaren Materialisationen
, welche photographiert werden können, die
aber nicht fühlbar sind; dann die fühlbaren und sichtbaren
Erscheinungen von Teilen des menschlichen Körpers, und
endlich die vollständigen Materialisationen.

Als weitere Folge kommen die Erscheinungen eines
lebenden Wesens auf Entfernungen hin in Betracht. Diese
Erscheinungen zeigen in vielen Fällen charakteristische
Merkmale, welche die Annahme gestatten, dass sie mehr
subjektiver Natur sind. Man hat hunderte, wohlbeglaubigte
Beispiele von Phantomen lebender Personen, welche gleichzeitig
von verschiedenen Personen getroffen worden sind. Die
Person, welche erschien, erklärte beim Aufwachen an dem
und dem Ort gewesen zu sein, den sie beschrieb, dort diese
oder jene Person gesehen, dies oder jenes gesprochen zu
haben, — was alles in der Folge von den Perzipienten bestätigt
wurde. (Man findet viele dieser Fälle in den „Phan-
tasms of the Living" von Myers, Podmore und Gvrney),
Oefters ist die Erscheinung objektiv, materiell; man hat sie
berühren können; sie hat Gegenstände bewegt, an die
Türe geschlagen, die Glocke gezogen, oder man bat sie
etwas schreiben sehen, das in den Händen des Perzipienten
zurück geblieben ist, wie in dem [auch in den „Psych.
Stud." wiederholt besprochenen] Falle des Robert Brure,
den man in „Animismus und Spiritismus" von Aksalow
nachlesen kann.

Man wird ein werfen, dass diese Fälle nicht alle gleich«
mässig bewiesen sind. Ohne Zweifell Aber da die Gelehrten
, welche mit Eusapia experimentierten, selbst so
ausserordentliche Phänomene konstatiert haben, wie es die
Materialisationen sind; da zwei andere Gelehrte noch vor
kurzem die Levitationen des Mediums Zuccarini photographiert
haben; da die Phänomene der intellektuellen
Ordnung selbst von jenen Forschern zugegeben sind, welche
die Echtheit der physikalischen Phänomene noch bestreiten,
wird man auch die Gesamtheit der Phänomene nicht
zurückweisen können, welche die Professoren Morselli, Fod
usw. nicht gesehen haben, die aber nicht ausserordentlicher
sind, als jene, welche diese Gelehrten konstatierten
und die in der gleichen Weise bezeugt sind, wie es neuerdings
unter „Kontrolle* mehrerer gelehrten Experimentatoren
zur Annahme der Glaubwürdigkeit gezeigt worden ist.

Alles in allem, man kann zugeben, dass die ver- s
schiedenen Ordnungen der metapsychischen Phänomene in '
ihrer Gesamtheit wahr sind; dass es scheint, dass unser


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