Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 106
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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106 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1908.)

erwähnt habe, sofort jene Eigenschaft des Alters angenommen
, welche ihr die treffendste schien, nämlich jene
der Schwerhörigkeit. Und diese Umwandlung war so
plötzlich gewesen, dass es mich einige Augenblicke kostete,
um die Ursache davon zu begreifen.

(Fortsetzung folgt.)

Noula.

Wahrheit oder Dichtung?

Von Albert de Rödlas.

(Im Auszug aus den „ Annales des Sciences Psychiques", Juni 1907.)

Von Josef JPeter, Oberst a. D. (München).

Mr. A, de Rochas veröffentlichte einige Briefe, welche ein
sehr merkwürdiges Spukphänomen zum Inhalt haben. Er
hat diese Briefe seit zehn Jahren im Besitz und sich nunmehr
zur Publikation entschlossen, da dieselben, weiches
Geheimnis auch zugrunde liegen mag, verdienen, bekannt
zu werden, denn sie schildern in selten ergreifender und
schlichter Weise den Seelenzustand einer jener unglücklichen
Sensitiven, welche trotz hochentwickelter Intelligenz
von ihrer Umgebung für irrsinnig erklärt werden. Die
Briefe sind offenbar pseudonym gezeichnet. Die M. de Rochas
zur Antwort gesandten Kuverts tragen in russischer
Sprache den Namen der Domäne Dobrypol via Wilna,
jedoch ohne jenen des Empfängers zu nennen.*)

Erster Brief.
Dobrypol (Russisch-Lithauen), 15./3. Juli 1897.
Mein Herr!

Eine Bekannte teilte mir mit, dass Sie sich für ein
sonderbares Leiden interessieren, das ich selbst habe. Ich
bin nicht Französin und bitte zu entschuldigen, wenn ich
mich schlecht ausdrücke. Es handelt sich um Folgendes:
Ich bin zwanzig Jahre alt und verheiratet, aber mein Gatte,
der Franzose war, ist seit einem Jahre tot; ich war nur
zwei Monate verheiratet. Seit langem, es sind wenigstens
fünf Jahre, begreifen die Aerzte nicht, woran ich leide.
Stellen Sie sich vor: wenn ich nicht in jemandes Gesellschaft
bin , der durch sein Plaudern meine Gedanken in

*) Die eigentümliche Schreibweise der des Französischen nicht
völlig mächtigen Brief schreiberin ist soviel als möglich beibehalten.


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