Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 111
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Noula.

111

Können Sie da noch Hoffnung haben, mich eines Tages zu
heilen? Ich habe sie nicht mehr; mein Leben ist so
traurig trotz meiner zwanzig Jahre und meines Vermögens.
Ich meide die Welt so viel wie möglich, denn ich trage
eine Trauer mit mir, welche auch die Fröhlichsten verstummen
lässt; ich lebe nicht; ich bin wie ein verlöschendes
Licht. —

Wenn Sie es wünschen, werde ich nach Frankreich gehen
oder wenigstens in Ihre Nähe, denn ich bin entschlossen,
schon demnächst nach Le Mans (Sarthe) zu reisen, wo ein
Verwandter meines Gatten wohnt, den ich sehr liebe. Ich
werde Ihnen vor meiner Abreise meine neue Adresse geben.
Glauben Sie, dass ich einige Zeit in Paris bleiben muss?
Einen Monat. oder mehr? Denn in diesem Falle würde
ich meine Dienerschaft, die an mich gewöhnt ist und von
welcher ich mich schwer trenne, mitnehmen. Wollen Sie
mir eine Indiskretion verzeihen? Denken Sie daran, dass
ich allein stehe und mich ganz in Ihre Hände geben soll!
Sind Sie jung? —

Ich hoffe, mein Herr, Sie finden meine Zeilen nicht
ganz unverständlich; ich leide schrecklich, seitdem ich in
den Augen meiner Umgebung lese, dass sie mich für wahnsinnig
hält. Ich bitte Sie, mein Herr, beruhigen Sie mich
in dieser Hinsicht oder sagen Sie mir aufrichtig: „Ja, ich
halte Sie für krank." In diesem Falle werde ich mich
Ihrem Urteil beugen und suchen, in meiner Religion die
Ruhe zu finden, die ich so nötig habe. Ich habe Ihre
Broschüre noch nicht erhalten; ich fürchte, Sie haben nicht
die richtige Adresse gegeben. Beiliegend zwei Kuverts; ich
werde jedesmal solche beilegen. Ihre aufrichtig dankbare

L. tfHautevoie.

Antwort auf den zweiten Brief.

(Inhalt.)

Ich habe Mme. d'flautevoie geantwortet, dass ich sechzig
Jahre alt, verheiratet, Vater und Grossvater bin. Ich
habe ihr gesagt, dass ich im Begriffe sei, auf mehrere
Wochen zu verreisen, entweder auf mein Landgut in der
Dauphine oder nach Bordeaux zu einem Freunde, um dort
das berühmte Medium Eusapia Palatino zu studieren, welche
unter gewissen Umständen Gegenstände bewegen kann, ohne
dieselben zu berühren, und diese Fähigkeit einem unsichtbaren
Wesen namens John zuschreibt, das immer um
sie ist.

Ebenso erzählte ich ihr von Mme. d*Esp6rancet einer in
jede** Beziehung hochachtbaren Frau, einer Freundin Aksa-


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