Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 114
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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114 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1908.)

beten habe. Bis dahin hatte ich Angst vor ihr, da ich
nicht wusste, wer sie ist. Aber jetzt glaube ich, dass sie
von anderem Stoß ist, als ich, und versuche, mich für sie
zu interessieren.-------------

L d'Hautevoie.

Vierter Brief.
(Inhalt.)

Ich wartete mit der Beantwortung des dritten Briefes
bis zum Eintreffen der angezeigten Photographien. Nach
vierzehn Tagen erhielt ich wieder einen Brief von Mme.
d'Hautevoie, mit der Mitteilung, dass ihre Sendung von der
Post angehalten worden sei, weil sie die Bilder mit schriftlichen
Aufzeichnungen versehen hatte, ohne daran zu denken,
dies zu deklarieren. Sie war dafür mit Strafe belegt worden,
was ihr ganz gleichgültig war, aber das eigentliche Unglück
bestand darin, dass die Verwaltung die Photographien konfisziert
hatte. Sie würde versuchen, sich neue Bilder zu
verschaffen und mir dieselben bald bringen; sie hätte Eile,
Dobrypol zu verlassen, da dort zur Zeit eine heftige Choleraepidemie
herrsche. Sie sagte,, dass sie sich sorge in Paris,
wo sie nur als junges Mädchen mit ihrem Vater war, allein
zu stehen und bat mich, jemand zu beauftragen, weicher sie
in Paris erwarten und in eine stille, so nahe als möglich
an der „Ecole polytechnique" gelegene Villa bringen solle,
wo sie mit ihrer Dienerschalt wohnen könnte. Ich empfing
diesen Brief in der Dauphine, bei meiner Mutter, bei welcher
sich zu dieser Zeit Kinder und Enkel zusammenfanden.
Man erschrak bei dem Wort Cholera und bat mich, den
aus einem verseuchten Lande kommenden Brief zu verbrennen
. Ich tat es und dies ist der Grund, warum ich
ihn hier nicht geben kann. Ich vermutete übrigens, demnächst
von der Ankunft der Mme. d'Hautevoie in Paris zu
hören, allein am 18. September erhielt ich zu Hause in
Voiron folgenden Brief, — es war die letzte Nachricht!

Fünfter Brief.

Warschau, 16. Sept. 1897.

Mein Herr!

Mme. L. d'Hautevoie, welche seit einiger Zeit sehr
leidend ist, bittet mich, Ihnen Nachstehendes mitzuteilen:
Sie hat Lithauen verlassen und ist in Warschau in demselben
Gesundheitszustand, den Sie ja
kenne n.*) Wollen Sie die Güte haben und ihr schreiben,

*) Im Original unterstrichen.


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