Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 130
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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130 Psychisch© Studien. XXXV. Jahrg. 8. Heft. (März 1908.)

welche die Gültigkeit mathematischer Werte besitzen und
die Skeptik wird sich diesen gegenüber beugen müssen.
Prof. Bottazzi ging von der sehr richtigen Ansicht aus,
das8 alle, auch die glaubwürdigsten Berichte von Ohr- und
Augenzeugen der Phänomene, den Zweifel derer, die nichts
gesehen haben, nicht besiegen können, eine Tatsache, welche
die Geschichte des Okkultismus auf allen Blättern bis auf
den heutigen Tag bestätigt. Deshalb sagt der Gelehrte, dass
die Phänomene untersucht werden müssen, wie jede andere
wissenschaftliche Frage, d. h. in wissenschaftlicher Weise
mit allen Hülfsmitteln der Experimentalwissenschaft, im
Laboratorium mit Hülfe der mathematischen Kontroll-
Apparate, selbst registrierender Instrumente des Manometers
und des Metronoms etc. Erst wenn Resultate dieser Art
vorliegen, wird man den Zweifel und den Indifferentismus
beseitigen können, und die Wissenschaft wird sich nicht
mehr schämen, sich mit den wunderbarsten Phänomenen
zu beschäftigen, welche jemals menschlichen Sinnen begegnet
sind. —

Das Komitfe zur Prüfung bestand aus folgenden Gelehrten
: Dr. GuGaleotti, Prof. der Pathologie an der Universität
Neapel; Dr. Thomas de Amicis, Prof. der Dermatologie
u. Syphilographie an derselben Universität; Dr. Oscar
Scarpa, Privadozent der Physik und Prof. der Elektrochemie
an der polytechnischen Hochschule in Neapel;
j Ingen. Louis Lombardi, Prof. der Elektrotechnik u. technischen
Physik an derselben Schule; Dr. Serge Pansini,
^ausserordentlicher Prof. der medizin. Semiotik an der Uni-
I versität Neapel, und Dr. Philipp Bottazzi) Prof. und Direktor
/ des physiologischen Institutes der Universität Neapel.

Ausserdem wohnten den Sitzungen an: Ingen. Emanuel
Jona, Präsident der italienischen elektrotechnischen Gesellschaft
; Senator A. Cardarelli, Prof. der mediz. Klinik der
Universität Neapel; Advokat Nicola Minutillo, Privatdozent
des römischen Rechtes an der Universität Neapel, und
auf besonderen Wunsch der Eusapia Paladino: die Gattin
des Professors Bottazzi. —

Als Sitzungszimmer wurde das Arbeitszimmer des
Prof. Bottazzi im Laboratorium für experimentale Physiologie
an der Universität Neapel gewählt. Ein kleines
Durchgangszimmer wurde als Kabinett eingerichtet, indem
man zwei schwarze Vorhänge über den Türen befestigte.
Im Sitzungszimmer stand ein Tisch mit Stühlen für die
Teilnehmer um denselben. Der Tisch war 1,40 m von den
Vorhängen entfernt. Ausserdem befanden sich im Zimmer:
eine kleine Etagöre mit Instrumenten, ein Divan, ein Tisch-


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