Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 148
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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148 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 3. Heft. (März 1908.)

Stärke bedeutend zunahmen und manche Beweise aus freiem
Willen geliefert wurden, welche nicht zu erlangen gewesen
wären, wenn ich meinen Zweck etwa auf eine andere
Weise hätte erreichen wollen. Sie besprach sich mit mir
oft über Personen, welche bei den Sitzungen anwesend
waren, und wo sie Platz nehmen sollten; sie war nämlich
seit kurzem infolge von unbedachterweise geäusserten Vermutungen
, es solle Gewalt angewendet werden zum Zwecke
einer mehr wissenschaftlichen Untersuchungsmethode, sehr
vorsichtig geworden.

Eines der interessantesten Bilder ist das, auf dem ich
neben Käthe stehe; sie hat ihren blossen Fuss auf einen
gekennzeichneten Teil des Bodenteppichs gesetzt. Später
verkleidete ich Fräulein Cook als Käthe und stellte sie und
mich in ganz übereinstimmender Haltung auf, worauf wir
mit denselben Kameras photographiert wurden, die gerade
so gestellt waren wie bei dem anderen Versuche, während
wir von demselben Licht beleuchtet wurden. Werden diese
zwei Bilder auf einander gelegt, so stimmen die beiden
Photographien von mir selbst, was den Körperbau usw. betrifft
, vollständig überein, Käthe aber ist einen halben Kopf
grösser als Fräulein Cook und ist im Vergleich zu ihr eine
starke Frau. Die Breite ihres Gesichts ist auf vielen
Photographien an Grösse von der ihres Mediums merklich
verschieden und die Photographien zeigen noch manche
andere Verschiedenheiten.

Allein die Photographie ist auch nicht imstande, die
grosse Schönheit von Kätheh Gesicht wieder zu geben, so
wenig als Worte ihr bezauberndes Benehmen beschreiben
können. Die Photographie mag wohl einen Abdruck ihrer
Gesichtszüge geben, allein wie kann sie die Reinheit ihres
Teints oder den stets wechselnden Ausdruck ihrer so beweglichen
Züge wiedergeben, die jetzt von Trauer überschattet
sind, wenn sie etwas von den bitteren Erfahrungen
ihres vergangenen Lebens erzählt, dann wieder mit der
ganzen Unschuld einer glücklichen Mädchenzeit lächelnd,
wenn sie meine Kinder um sich versammelt hat und sich
mit ihnen durch die Erzählung von ihren Abenteuern in
Indien unterhält. —

Nachdem ich Käthe in der letzten Zeit so oft von dem
elektrischen Licht beleuchtet gesehen habe, kann ich noch
einige Verschiedenheiten zu den bereits mitgeteilten beifügen
. Ich habe die vollkommene Ueberzeugung, dass
Fräulein Cook und Käthe, was ihren Körper betrifft, zwei
verschiedene Wesen sind. Mehrere kleine Flecke auf Fräulein
Cook's Gesicht fehlen auf dem Käthe's. Fräulein Cook's


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