Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 158
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0169
158 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 3. Heft. (März 1908.)

„Light" (8. Februar 1908) führt aus: „Sir Oliver Lodgeh
jüngstes Geständnis, von Myers, Hodgson und Ed. Gurney
Mitteilungen erhalten zu haben, hat in einigen Lagern viel
Verwirrung und Aufregung erzeugt. Es ist instruktiv, die
materialistische Attitüde von Ungläubigkeit zu beobachten,
mit welcher man jener Erklärung Lodge's begegnet. Selbst
Leute, welche erklären, an die «Gemeinschaft der Heiligen14
und an die Existenz von „dienenden Geistern", zu glauben,
zeigen offen ihre Feindseligkeit und bezweifeln die Rückkehr
der „Geister des Sir Oliver Lodge". Sir W. Ramgay hält die
Manifestationen für Humbug oder für Halluzinationen. „Er
habe die Dinge nicht selbst gesehen, und deshalb müsse er
Skeptiker bleiben." " [! — Red.]

Man mag die Dinge ansehen wie man will, darin muss
man ,,Light" aber Recht geben, wenn er sagt, es sei merkwürdig
, dass man in Gelehrtenkreisen für Erfindungen
anderer auf physikalischem Gebiete etc. sich sehr empfänglich
zeigt, dass aber, sobald die Forschungs« Resultate das
psychische Feld betreten, denselben Gelehrten gegenüber
obige Regel nicht mehr beobachtet wird. Man wirft dann
Gelehrtenf wie Crookes und Lodge, Halluzination und Mangel
an Vorsicht gegen Täuschungen vor!

Persönlichkeit und Wandlungen der Persönlichkeit.

Vortrag von Prof. Charles Richet (Paris).
Uebersetzt von Alois Kaindl (Linz a. D.).

(Fortsetzung von S. 106.)

Ich will nun Ihre Aufmerksamkeit auf gewisse befremdende
Umstände lenken, die sich in diesen Fällen
künstlicher Persönlichkeitsspaltung darbieten. Tatsächlich
vermag die neue, auf diese Weise geschaffene Persönlichkeit
die angeborenen Gefühle der Person zu verletzen, der sie
unterschoben wird, sodass der Neuankömmling sich in vollständiger
Meinungsverschiedenheit mit dem ersteren Individuum
befindet. Wir dürfen daher hoffen, ausfindig zu
machen, ob bei diesen Persöulichkeitswandlungen es bloss
die äussere Erscheinung, die äussere Form ist, welche verwandelt
wird, oder ob die tiefen Wurzeln des Wesens davon
ergriffen sind, in Nichtübereinstimmung mit allem, was dazu
beiträgt, unser Eigenbewusstsein, unsere liebsten Ueber-
zeugungen zu bilden.

Die Spaltungen, welche in diesen Fällen stattfinden,
bilden ein sehr interessantes Studium. Ich machte nun mit


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