Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 229
(PDF, 215 MB)
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Kniepf: Astrometeorologie.

229

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergL

Astrometeorologie.

Von Albert Kniepf, Hamburg.

Der Chemiker und Odforscher Martin Ziegler, gest.
1893, ist im Verlaufe seiner Experimente auch auf den
meteorologischen Einfluss der Gestirne gekommen, ohne
dass er sich sonst mit der eigentlichen Astrologie beschäftigt
hätte, so dass man ihn in dieser Richtung also keines
Vorurteils bezichtigen kann. Um auf diese s. Zt. nur
Wenigen bekannt gewordenen Experimente aufmerksam zu
machen, hat jetzt Herr Aug. Zöppritz - Stuttgart, so
gut es ihm nach Ziegler\ Aufzeichnungen gelingen wollte,
in einer im Febr.-Heh der „Psych. Studien" (S. 125 ff.)
schon besprochenen Schrift: „Prognosen aus den Ge-
stirnstellungen für das Jahr 1908a einen beachtenswerten
Versuch unternommen. Zwar wissen wir heute,
dass der Mond und die Planeten neben der Sonne als
Haupterzeugerin der Witterung den Erdmagnetismus ebenfalls
stören, aber die Physiker erachten diese nur elek-
troiden und daher allerdings auch atmosphärischen Störungen
für zu gering, als dass sie meteorologisch von Erheblichkeit
wären. Jedoch schafft man so nicht aus der Welt,
dass von astrologischer Seite sehr genaue Prognosen für
Wetter und Erdbeben aus den planetarischen Stellungen
vorliegen; z* B. hatte der britische Astrolog Morrison
gute Erfolge, insbesondere mit Voraussagung sehr starker
Erdbeben, z. T. genau auf den Tag solcher Katastrophen,
wozu unsere jetzige wissenschaftliche Wetterankündigung
ganz ausser Stande ist! Wie ist das zu erklären? — Diese
Frage wird über kurz oder lang beantwortet werden müssen,
so sehr man sich gegen diesen „Aberglauben" noch sträubt
und ihn vorläufig noch ignoriert. Die gegenwärtigen Anschauungen
der Physik reichen freilich dazu nicht aus. Ich
mache aber darauf aufmerksam, dass jetzt /. ß. Sutcliffe
in den Heften von „Modern Astrology" (London) seit
einem Jahre eine Artikelserie erscheinen lässt: „The foun-
dation of physical Astrology*, worin er, mit anerkennenswerten
modern - physikalischen Kenntnissen ausgerüstet
, durch Anwendung der neuesten physikalischen


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