Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 253
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Peter: Die Wissenschaft!. Untersuchungen der Eus. Phänomene. 253

/Holzschachtel bedeckten Knopt nicht berühren konnte,
hatte sie die Schachtel weggerissen und triumphierend
schlug sie nun wütend fortgesetzt auf den Drücker."

„Danke," sagte Prof. Bottazzi, „aber so habe ich es
nicht gewollt; du solltest auf den Drücker schlagen, ohne
die Schachtel wegzureissen." Der Apparat hat die Schläge

registriert. Yf^^rff-

vEusapia sagte: „Achtung!" xmmmgR Hörte gleichzeitiges
Klopfen auf dem Drücker und aufjflem Tisch, „Achtung!"
und nun hört man gleichzeitig auf! den Tisch und auf die
Trommel schlagen, dann auf den Tisch und den Drücker
nacheinander. Obwohl an diese Phänomene gewöhnt, ist
der Eindruck auf uns immer tief. Auf das „Achtung" der
Eusapia halten alle den Atem an und lauschen; tiefes1
Schweigen herrscht. Eusapia selbst ist unbeweglich, wie um
die Klopf töne zu hören« Im Innern dfoLJ&AjnpHg hart1
man das Klopfen auf den elj

fi '" ■ ----------- j ■I i ~"X"—" u J 3 *•

dieses, ohne dass die Arme oder Hände des Mediums,
welche von den Augen von sieben Personen aufmerksam
beobachtet werden, sich bewegen. Nup die Finger der
Eusaviabegleiten mit kaum merkbare» rhythmis^iOfi^
weffungeu die Phänomene, wie um das Tempo für jene
Klopttöne anzugeben: Das* Phänomen ist einfach und

dennoch wunderbar und vei^ einfach; aber

wer kann es erklären? ""Wer klopft denn auf der anderen
Seite? Und wie kommt es, dass jene Klopftöne gleichzeitig
erscheinen mit den auf unseren Tisch erzeugten und mit
den leisen Fingerbewegungen des Mediums? Dieser Synchronismus
— ich kann es nicht unterlassen, dies zu~wie<
Böten — zwingt zu der Annahme, dass die medianimen Klopftöne
und die Fingerbewegungen der Eusapia, oder vielmehr
die Bewegungen, welche die einen, wie die anderen bestimmen
, einen gemeinschaftlichen Ursprung haben, welcher
sie hervorruft und der wahrscheinlich das Gehirn, der

Wille der Eusapia ist/*) —~-"--~~

z*üin Schlüsse dieser Sitzung berichtet Prof. Bottazzi
eine heitere Episode. Eusapia war in übler Laune, weil Mr.
Scarpa öfters die Kette verliess und übergrossen Eifer
zeigte, sie zu überwachen. Als er wieder aufstand, um

*) Der Anhänger der spiritistischen Hypothese würde sagen:
Richtig, das Gehirn der Eusapia, aber das von dem n Spint* eingenommene
Gehirn und infolgedessen nicht ihr Wille, sondern der
Wille des „Spirits\ \ i { Peter.


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