Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 274
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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274 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 5. Heft. (Mai 1908.)

Oostacker, besuchte die Grotte und betete dort. Nun ereignete
sich das Wunderbare: er fühlt sich sonderbarer
Weise wie ausser sich — er fiel eben in Trance —, erhebt
sich ohne Gebrauch der Krücken und kniet vor der Statue
der Jungfrau nieder. Plötzlich kommt er wieder zu sich
und bemerkt, dass er auf den Knieen liegt und dass er
ohne Krücken dahin gegangen ist; er kann das Glück kaum
fassen. Seine Frau und alle Anwesenden Tersammeln sich
um ihn. Man kann es nicht begreifen, aber es ist kein
Zweifel, das Bein ist gesund und geheilt! Er kann sich
desselben ohne Schmerzen bedienen. Die Wunden sind
vernarbt, die gebrochenen Knochen sind zusammengefügt
und sind wieder in ihrer normalen Lage!

Natürlich macht das Wunder kolossales Aufsehen.
Man feiert es in den Kirchen mit Dankesfesten. Die
Aerzte, welche Deruäder behandelt haben, konstatieren,
dass die Heilung eine vollkommene ist. Derudder stand damals
im 52. Lebensjahr und starb mit 75 Jahren. —

3) Clementine Trouvi litt nach dem Zeugnis des
behandelnden Arztes Dr. Gibiei in Lusignan (Dep. Vienne) an
einer Knochenhautentzündung, ein Leiden, das nur durch
operativen Eingriff und nach langwieriger Behandlung zu
heben war. Viele Zeugen sind vorhanden, welche das
kranke Bein vor der Abreise des Mädchens nach Lourdes
gesehen haben. Am 21. August wurde die Kranke in das
Kinderbad (in Lourdes) gebracht, in welchem mehrere Damen
anwesend waren, um die Kinder zu waschen. Mme. Paul Laitier
aus Sens (Yonne) berichtet: ÄIch erinnere mich noch ganz gut
des Eindruckes, den die Kranke auf mich machte; ich war betroffen
über ihr reines, leuchtendes Antlitz und sah, dass
ihre Gestalt schwach und kränklich war. Sie ging nur
mühsam, sich auf einen dicken Stab stützend. Mit grösster
Vorsicht nahm ich die Beine der armen Kleinen, die ich in
einen Stuhl gesetzt hatte, und tauchte die Füsse in das geweihte
Wasser . . . ♦

Nachdem ich das Ave Maria gebetet hatte, begann
ich mit der Anrufung . . . allein ich hatte nicht
Zeit, sie zu vollenden, denn die Kleine hatte sich aufgerichtet
und rief: „Lassen Sie mich, ich bin geheilt!" In
diesem Moment bemerkte ich an ihrem Eüss eine grosse
Narbe, die sich sozusagen unter meinen Augen schioss; das
Fleisch schien sich neu zu bilden .... Ich war so erschüttert
, dass ich der Kleinen nicht folgen konnte, meine
Beine versagten mir den Dienst".

In dem Attestenbureau fanden sich viele Aerzte ein
und das Protokoll wurde sofort aufgenommen. Man könnte


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