Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 314
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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314 Psychische Studien, XXXY. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1908)

Körpers hnriihrftn n»d *>nf pfiftinAti Stuhl Vlopffn Plötzlich
wird dieser an der Bücklehne erfasst, (ich fühle am Rücken
deutlich die Finger jener Hand) und ruckweise nach rückwärts
gezogen gegen das Kabinett. Der Stuhl gleitet
schwerfällig am Boden hin, einen Bogen beschreibend, dessen
Mittelpunkt annähernd der Körper der Paladino bildet Ich
bemerke hierzu, dass ich 89 Kilo wiege, der Stuhl ist ca.
4 Kilo schwer, macht also ein Totalgewicht von fast 93
Kilo! Tags darauf wollte ich sehen, ob einer meiner Assistenten
, ein junger und kräftiger Mann, im Stande wäre,
mich so auf dem Stuhl sitzend zu bewegen. Er brauchte
seine zwei Arme, um mich nur einige Zentimeter zu ziehen,
und gestand, seine ganze Kraft hierbei angewendet zu
haben! . ♦

Andere Phänomene: Zwischen den Vorhängen
über dem Haupte der Mme. Paladino zeigte sich die Vase
mit dem Blumenstrauss, welche sich im Kabinette befand.
Dottazzi nahm die Vase und stellte sie auf den Tisch. Da
kam der linke Vorhang an den Tisch und eine Hand, welche
sich deutlich auf ihm abhob, ergriff den Strauss und schleuderte
ihn auf den Doktor Poso, wie um ihm Verachtung
auszudrücken. Dann nahm sie das Glas mit dem Wasser
fort. Nun folgt eine sehr hübsche Szene. Die mit dem
Vorhang bedeckte geheimnisvolle Hand bietet Mme. B. eine
Rose, sie ihr unter die Nase haltend; dann bietet die Hand
dem Prof. Bottazzi eine Rose, während Eusapia mit der
Stimme nJohnJs" sagt: „Für die Freundin meiner Tochter!"
Allgemeines Staunen! Was bedeuten diese dunklen Worte?
„Ich stocke," berichtet Bottazzi, „die Rose in das Knopfloch4'
und frage: „Wer ist die Freundin Deiner Tochter? Wer
ist Deine Tochter?'1 Eusapia ist aufgebracht über meine
Unwissenheit. Endlich versteht Mr. Galeotti die Sache und
erklärt: „Es ist nJohnu der spricht; seine Tochter ist Eusapia
und die Freundin seiner Tochter ist Deine Frau!"
Darauf steckte nJohna der Mme. B. eine Rose in das Haar.
„John", sagt Galeotti, „gib mir auch eine Rose/4 Man hört
deutlich, wie von der Erde Blumen zusammengerafft werden
— es waren einige derselben auf dem Boden zerstreut —
und Galeotti erhält eine Rose überreicht. Es ist wichtig,
dass Bottazzi bemerkt, dass man wirklich das Gefühl hatte,
wie wenn ein geheimnisvolles Wesen hinter den Vorhängen
mit den Sitzenden in Verkehr stünde. »Johif wird gebeten,
auch dem Dr. Poso eine Rose zu überreichen: der Vorhang
bleibt unbeweglich; es herrscht vollkommene Stille. Schon
bei dem Namen Poso scheint das geheimnisvolle Wesen
verschwunden. —

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