Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 320
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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320 Psychische Stadien. XXXV. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1908.)

Metapsychische Phänomene aus alter Zeit.

Aus dem Lateinischen von Prof. Charles Eichet (Paris).
Uebersetzt von Alois Haindl (Linz a. D.)

(Fortsetzung von Seite 285.)

IL

Drittel Kapitel.

Erscheinungen von Lichtern nebst anderen Phänomenen
derselben Art.

Am 23. Tage des Monats April im Jahre 1641 starb
der vortreffliche Graf Nikolaus Paf/fy, ein berühmter Krieger
und eifriger Katholik. So gottesfürehtig wie er lebte, starb
er auch. Nichtsdestoweniger wusste man, welches Los ihm
in der anderen Welt bescbieden war. So will ich jetzt von
wunderbaren, den vorerwähnten ähnlichen Erscheinungen
erzählen, welche von den Bewohnern des kürzlich erbauten
PaJ/fy-Palastes beobachtet wurden.

Im Monat Februar dieses selben Jahres, in der Nacht,
die aut den Aschermittwoch folgte, wurde die Statue
des Grafen, welche auf den Tisch gestellt worden war,
durch eine geheime Kraft mit Ungestüm
entfernt und in die Mitte des Zimmers geworfen
, wo sie von den Hausbewohnern gefunden wurde.
Ein Teil desHauptes wurde sogar vermisst,
und es wurde eine lange und vergebliche Nachforschung
nach den Bruchstücken angestellt, die verschwunden waren.
Auch wurden die Stühle umgestürzt und niemand
konnte den Urheber dieser Störungen ausfindig machen.

An dem dem Aschermittwoch folgenden Sonnabend,
zwischen 11 Uhr abends und Mitternacht, zeigten sich
in allen Räumen des zweiten Stockwerkes des Palastes
schimmernde Lichter, weiche von den
Leuten der Stadtwache wahrgenommen wurden, die diese
Tatsache eidlich beglaubigten.

Der Inhaber, von diesem Vorfalle in Kenntnis gesetzt,
sagte eidlich aus, dass er die Schlüssel zu den Zimmern
bei sich behielt und dass auch nicht einer seiner Dienerschaft
diese Beleuchtung verursacht haben konnte. Man
war jetzt des Glaubens, dass ein böser Geist nicht bloss
Regina, sondern auch das Haus heimsuchte. Regina wurde
hierauf gefragt, von welchem neuen Geiste sie beunruhigt
werde und ob einiger Grund bestünde, zu vermuten, dass
es ein böser Geist sei. Sie verneinte dies, indem sie hinzu-


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