Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 347
(PDF, 215 MB)
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Hansen: f Gerald Massey.

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endet zu sehen — das Werk, das, seiner Aussage gemäss,
seinem Leben einen Wert gegeben —, indem er, drei
Wochen später, ohne mehr als einige Tage Krankenbett,
„auszog auf neue Reiseabenteuer." —

Diejenigen, welche sich noch seines früher in einem angesehenen
Blatte*) skizzierten Lebenslaufes erinnern, werden
wissen, dass er die letzten ca. 40 Jahre seines Lebens un-
ermüdet verbrachte mit Grübeln und Forschen über eine
befriedigende Lösung der Frage, die während der letzten
1% Jahrhunderte einige der klarsten Menschengehirne seit
Ilume und Lessing beschäftigt hat: der Frage nach dem
Ursprung des Christentums. Die Resultate seiner Forschungen
hierüber lagen schon 1881—83 in den zwei Doppelbänden
: ÄA Book of the ßeginnings" (Ein Buch von den
Anfängen) und „The Natural Genesis" (Die natürliche Entstehung
) vor. Die seitdem verflossenen ca. 25 Jahre wurden
auf weitere Forschungen in selbiger Richtung verwendet
und dieselben liegen jetzt (seit 7. Oktober v. J., wo das
Werk bei Fisher Unwin in London erschien) als dritter Teil
des gleichen Werkes unter dem Titel: Altägypten, das
Licht der Welt („Ancient Egypt the Light of the World")
mit dem Untertitel: „Ein Werk über Zurückforderung und
Wiederaufrichtung* in zwölf Büchern vor. Wie man sich
erinnert, ist es nichts weniger als eine Neuentdeckung, die
er gemacht hat, indem er nicht, wie der dänische Forscher
und Prediger N. F. S. Grundtvig es tat, verworren bei Anno
Domini stehen blieb, bezw. beim „Jesuskindlein" mit der
wunderbaren Geburt, dem darauffolgenden, ebenso wundervollen
, aber mit jenem schimpflichen Tode am Kreuz abschliessenden
Lebenslauf und der noch herrlicheren Auferstehung
und Himmelfahrt, welche „Tatsachen des Glaubens" allem
Verstände trotzten und die man nur sich in aller Einfalt
anzueignen und darnach sein Leben zu führen hatte. Nein,
Massey wagte es, hinter Anno Domini zurückzuschauen,
und er kam dabei zu der fast allen unglaublichen Gewissheit
, dass das Christentum Jahrtausende älter war, als man
bisher mutmasste, und dass dieselben Ideen, welche als zum
erstenmal in unseren Evangelien ausgesprochen galten, zum
mindesten 10000 Jahre zurück verfolgt werden können. Den
absoluten und unwiderleglichen Beweis dafür zu liefern,
ist das Ziel seines letzten Werkes. Er selbst sagte zu
einem „Interviewer'4, der ihn wenige Wochen vor der Erscheinung
des Werkes „Altägypten" sprach, dass er im

*) Siehe ?Morgeiidaemriugeu* (herausgegeben von cand. jur. B,
Torstenson, Skien, Norwegen) für Sept.—Okt. 19U6. D. V.


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