Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 359
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

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tender, ev. graphisch darstellbarer Erscheinungsformen aufweist
Dr. Baraduc unterscheidet auf Grund seiner langjährigen
Experimente im Ich sieben Seelenzustände, deren —
die Silbersalze verschieden beeinflussende, deutlich unterscheidbare
— Ausstrahlungen er durch seine sorgfältig isolierten
Aufnahmen ad oculos demonstriert zu haben glaubt.
Die Bewegungen der Seele sind nach ihm denen des Lichts
verwandt, nur noch feiner, eine Art vitaler Elektrizität, wogegen
die noch subtileren Ausstrahlungen der höchsten
Lebenskraft, des Geistes, sich vorerst unserer direkten Kontrolle
entziehen. „Der Geist ohne Seele4*, sagt er, „ist wie
ein geheimer, innerer Gedanke, der zwar verborgen bleibt
und sich weder durch den Laut eines Wortes, noch durch
ein Schriftzeichen, noch auch duich den Gesichtsausdruck
äussert, aber gleichwohl latent vorhanden ist; um sich zu
offenbaren, muss er sich in Schwingungen der Seele, d. i.
der für das Funktionieren der materiellen und organischen
Apparate des Kehlkopfs, des Gesichts und der Hand notwendigen
fluidischen Vermittlerin, hüllen. Die Seele spielt
hierbei die Rolle des Dampfes für die Maschine, der je
nach seiner vom Mechaniker geregelten Spannung und Bewegung
in verschiedener Form zur Erscheinung kommt."

c) Geber die neuesten (15) Eusapianischen Sitzungen
an dem reichen „Institut general psyeho-
logique" in Paris spricht sich der gelehrte Biologe der
„Acadlmie des sciences" und des „Oolldge de France", Professor
d'Arsonval im „Matin", mit Anspielung auf früher in
seiner Gegenwart von Curie und Krebs gemachte Experimente
, (ähnlich wie seiner Zeit Oliver Lodge) dahin aus, dass
das berühmte neapolitanische Medium — neben zweifellos
konstatierten Betrügereien — unter schärfster Kontrolle
sonderbare und vorerst unerklärliche Phänomene produzierte.
„Sprechen wir (schreibt er u. a.) weder vom Jenseits, noch
vom Spiritismus; unsere psycho - physiologische Gruppe be-
fasbt sich nur mit Fragen, welche der experimentellen Methode
zugänglich sind. Wenn wir Eusapia kommen Hessen,
so geschah es, um festzustellen, ob wirklich von dieser Person
ein „Kraftfeld unbekannter Natur" ausgehe, das auf
andere Personen oder Gegenstände auf Distanz einwirken
könne. Es handelte sich also darum, durch verschiedene
und zu diesem Zweck geeignete wissenschaftliche Hilfsmittel
. . . speziell die Phänomene der Levitation, des Ver-
setzens von Gegenständen und elektrischer oder magnetischer
Fernwirkungen zu untersuchen. Wenn wir die Berührungen
, das Erscheinen von Händen oder Phantomen,
die leicht durch Betrug oder Taschenspielerei erklärt werden

Psychische Studien. Juni 1908. 24


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