Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 383
(PDF, 215 MB)
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Kaindl: Die Betrugs- und Halluzinations-Hypothese etc. 383

offentlichte, bis jetzt keine Gelegenheit mehr gehabt hatte,
einer ihrer Sitzungen beizuwohnen. •

Erst dieses Jahr, als Eusapia auf mehrere Monate nach
Paris kam, war es ihm gelungen, sie für zwei Sitzungen
zu gewinnen, nachdem sie zuvor anderthalb Monate hindurch
von dem jungen „Institut Gönöral Psychologique" in
Anspruch genommen worden war, wo sich ihrer Unter-
suchung vornehmlich Mr. Branly, Mme. Curie, Mr. Ochorowicz
und Mr. Courtier gewidmet hatten.*)

Da der Verfasser ausserdem auch noch andere Sitzungen
Eusapia1 & besuchte, sah er sie im Ganzen zehnmal.
Er hatte es siGh zur Aufgabe gemacht, alles, was sie ihm
an Materialisationen bieten würde, photographisch zu registrieren
; auch hält er dafür, dass, um den Haupteinwänden
des ßetruges und der Halluzination erfolgreich begegnen
zu können, die photographische Camera in keiner
Sitzung fehlen sollte, um nötigenfalls in Aktion treten zu
können. Da hinsichtlich der sichtbaren Materialisationen
ernstere Zweifel bestehen (die sich sogar beim Verfasser
selbst noch nicht völlig beruhigt haben) als in betreff des
Schwebens der Tische, wovon sich bereits viele seiner Kollegen
vollständig überzeugten, verlegte er sich diesmal ausschliesslich
auf das Photographieren von Materialisationen
und nicht, wie vor zehn Jahren, auf das von Tischlevi-
tationen. Indem er erklärt, dass er nichts weiter beabsichtige,
als durch Beibringung von Beweisstücken zur Aufhellung
dieses Problems beizutragen, geht er zur Schilderung der
Sitzungen selbst über.

Die Sitzungen.

Nach den wenig erfolgreichen Sdancen des 45., 20., 22.
und 23. Jan. er. wurde dem Verf. in der Sitzung des 27.
Jan. die Ueberraschung zu teil, dass, als er gerade nicht
beim Apparate war, über dem Haupte des Mediums und
etwas rückwärts davon, bei ziemlich guter Beleuchtung die
sagenhafte Hand „JohnV erschien, die ihm den Eindruck
einer riesigen Krebsschere oder vielmehr den eines sehr
grossen gefütterten Handschuhs machte, dessen Daumen
und Zeigefinger einerseits und dessen übrige drei Pinger
andererseits fest aneinandergedrückt waren. (N.B.! — Eed.)

Die Hand, welche, wenn die Annahme, dass ihre
Innenfläche nach vorne gerichtet war, richtig ist, eine
rechte Hand war, wurde nebst einem Teil des Vorderarmes,

*) Vergl. hierüber unsere Kurze Notiz c) des verigen Hefts,
8. 359 ff. — Red.


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