Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 386
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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386 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1908.)

Ich hütete mich wohl, mich zu weigern. Einige Augenblicke
später rief sie: ,,Fuoeo, fuoco!" und es wurde die
Platte Nr. 1451 exponiert.

*

Genaue Untersuchung der drei photographischen
Platten. IHe Negative 1450 u. 1461.

Es sind drei Hypothesen, welche sich dem Forscher
bei einer sorgfältigen Prüfung dieser Platten darbieten.

A. Die photographierten Hände sind jene eines Komplizen.

B. Die photographierten Hände sind jene von Eusapia selbst.

C. Die photographierten Hände sind das Resultat einer
Materialisation.

A. Die erste Hypothese, welche ich keiner ernsten Betrachtung
wert halte, werde ich unerörtert lassen. Das Phänomen
von über dem Haupte Eusapia? s sichtbaren Händen
kommt, wer auch die Teilnehmer sein mögen, fast in allen
ihren Sitzungen vor. Wir würden daher anzunehmen haben,
dass sich fast bei jeder Sitzung jemand fände, der sich damit
belustigt, eine unredliche Rolle zu spielen, und dem es
überdies gelingt, die Wachsamkeit der Kontrollierenden
zu übertölpeln. Mag dies glaubeu, wer will, ich werde mich
damit nicht befassen.

B. Die zweite Hypothese (dass die photographierten
Hände jene Eusapia's selbst sind) ist viel annehmbarer. Sie
stützt sich auf Vermutungen, die erwähnt werden müssen. Sie
steht mit anderen Mutmassungen, die gleichfalls in Betracht
gezogen werden müssen, im Widerspruch, und sogar
mit dem, was man in jeder anderen Sache tatsächliche Beweise
nennen würde.

Gründe, welche für die zweite Hypothese sprechen.

1. Eusapia wurde ärgerlich, als das Negativbild 1450
(der einzelnen Hand) aufgenommen wurde, und verlangte
dessen Vernichtung. Warum geschah dies, wenn nicht deshalb
, weil sie befürchten musste, dass man ihre eigene
flinke Hand, die sie ausstreckte, die Form ihrer Finger
und den Zusammenhang erkennen würde, der zwischen der
Hand und der Haltung ihres Körpers bestand?

2. Als Eusapia das Zeichen gab, zeigte die Platte
allerdings zwei Hände, aber zwei geschlossene Hände,
welche sich infolgedessen nicht so leicht identifizieren lassen.

3. Eusapia hat hernach niemals ihre Einwilligung gegeben
, dass sie in einer den Platten 1450 und 1451 entsprechenden
Haltung, mit über den Ropf gehaltenen Hän-


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