Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 388
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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388 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1908.

Kritik des Negativbildes Nr. 1435.

Hier ist das Problem ein verschiedenes. Es handelt
sich nicht mehr um Eusapia? s Hände, welche, von jenen
der Herren de Bryas und de Kergariou umfasst und in die
Luft emporgehoben, deutlich unterschieden werden können.
Die Frage ist, welcher Art der weisse Gegenstand ist, der
sich auf dem Scheitel des Mediums befindet. Mehrere
Hypothesen sind es, die sich uns darbieten:

A. Es ist ein zufälliger Fehler in der Platte.

B, Es ist einer der ins Kabinett gelegten Gegenstände,
welcher bis auf den Kopf Eusapia's schwebte.

Ö. Es ist ein Taschentuch oder irgend ein ähnlicher Gegenstand
, welcher von Eusapia heimlich hereingebracht und
in betrügerischer Absicht als Kopfputz verwendet wurde.

D. Es ist, wie Eusapia behauptet, ein Fluidum („fluido sopra
la testa'4) oder mit anderen Worten: Materie im Zustand
der Verdichtung.

A. Sicherlich ist es kein fehlerhafter Fleck, der zufällig
in die Platte gekommen ist. Kein erfahrener Photograph
würde dies, nachdem er die Platte untersucht
und vor allem, nachdem er sie entwickelt hätte, zu behaupten
wagen. Ferner würden die Anwesenden, falls es ein
blosser Plattenfehler wäre, auf dem Kopfe Eusapia1 $ nicht
das gesehen haben, was sie tatsächlich beobachteten, und
was sie mir, noch ehe ich ihnen das Bild gezeigt und sogar
bevor ich sie von der Entwickelung der Platte verständigt
hatte, auf mein Ersuchen genau beschrieben.

B. Es ist keiner von den Gegenständen, welche man in
das Kabinett gebracht hatte. Diese waren sehr gering an
Zahl: ein Stuhl, ein Wandtischchen, eine Pfeife und eine
Mandoline. Für einen Augenblick fragte ich mich, ob
nicht die rahmfarbene Mandoline unter einem gewissen Gesichtswinkel
diesen Anblick hätte gewähren können. Ich
überzeugte mich aber sofort vom Gegenteil, und zwar aus
obgenannten Gründen, wie auch aus dem Grunde, dass
ein wohlexponiertes Bild, wenn es unter einem Vergrösse-
rungsglase betrachtet wird, das Gegenteil beweist. Die
Photographie Nr. 1462 zeigt das Aussehen, das der helle
Gegenstand bei entsprechender Vergrösserung annahm.
(Ofr. S. 188 der „Annais of Ps. Sc." 1. c. — Dieses Bild
zeigt einen Teil der Photographie Nr. 1435 vergrössert).

C. Wie ich schon oben erwähnt habe, ist es schwer zu
glauben, dass Eusapia ein Sacktuch oder sonst einen weissen
Gegenstand, den sie zu diesem Zwecke mitgebracht haben
mochte, in betrügerischer Weise auf ihren Kopf hätte


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