Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 429
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen.

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noch unbekannten Naturerscheinung die Bedingungen vorschreibt
, unter denen sie eintreten soll, und es ist geradezu
absurd, den Eintritt derartiger Phänomene, deren Bedingungen
weder die Experimentatoren, noch die Medien
kennen, durch Ausschreibung von Preisen fördern zu wollen.
Ich bezweifle nicht, dass Berufsmedien den Betrag von
2000 Frcs. ganz gerne einstecken würden; aber nachdem
sie wissen, dass das Zustandekommen derartiger Phänomene
nicht von ihnen allein abhängt, sondern von Umständen
, die vollständig ausserhalb ihrer Machtsphäre
liegen, so ist es wohl selbstverständlich, dass sie sich an
dieser Konkurrenz nicht beteiligen, wogegen es nicht überraschen
darf, dass selbst Prestidigitateure diesem Aufrufe
Folge leisten wollten* Möglicherweise waren die gestellten
Bedingungen auch derart, dass sie jede Möglichkeit des
Eintritts solcher Phänomene von vornherein ausschlössen.
Man schreibt Bedingungen vor, unter denen diese Phänomene
nicht stattfinden können, und man sagt dann, sie
existieren nicht! Auf diese Weise hofft man sich der unbequemen
Tatsachen zu entledigen." — Ungeschickt gewählt
ist jedenfalls die Spitzmarke obiger Zeitungsnotiz,
da bekanntlich die Ursache jener oft genug von glaubwürdigen
und kompetenten Forschern bezeugten und experimentell
konstatierten Hebungserscheinungen bis jetzt unbekannt
ist und event. auch „animistisch", resp. „natürlich
" erklärt werden kann.]

b) Ein Medium bietet 10000 Dollars demjenigen
, der ihm einen Betrug nachweist.
Aus Paris wird uns von unserem L. - Korrespondenten ge-
schrieben: Mme. Lydia Bernard, das Medium von Quebec,
Hess durch ihren Gatten dem „Eclair" einen Brief zugehen,
in dem sie sich bereit erklärt, 10000 Dollars bei einer
französischen Bank zu deponieren, die verloren sein sollen,
wenn ihr die folgenden vier Prüfungen vor einer Versammlung
von Gelehrten in vollem Tageslicht und nach genauester
Untersuchung nicht gelingen: 1) von einem Tisch einen
Ring aus Nussholz, ohne dass sie ihn berührt, allein durch
ihre magnetische Kraft in die Hände zu bekommen; 2) in
einer Kristallvase, die von einem der Anwesenden gehalten
wird, die Temperatur des Wassers merklich zum Steigen
oder zum Sinken zu bringen, wenn das Medium seine
Hände fünf oder sechs Zentimeter über dem Glase hält;
3) wenn ein Anwesender die Anrufung irgend eines toten
Dichters wünscht, welcher Nationalität immer er wäre, in
seiner Sprache Verse niederzuschreiben oder herzusagen,
die von ihm stammen, oder doch ganz genau seine Reim-


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