Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 468
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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468 Psychische Studien. XXXV. Jahrg. 8. Heft. (August 1908.)

erfahren, woher die Kraft komme. Wir haben beachtet,
dass, wenn die Teilnehmer des Zirkels schlank waren, auch
die Gestalten oft schlanker gewesen sind. Bei der Abwä-
gung und Abmessung einer Person wurde uns gesagt, dass
wir darauf sehen sollen, dass die Gestalten auf festen
Füssen stehen, wenn sie gemessen werden; einer schaute
also darauf, dass die Gestalten wirklich auf der Wage
standen, während ein anderer das Gewicht protokollierte.

Den meisten Materialisationsforschern ist schon lange
bekannt gewesen, dass die Sache den Anschein einer echt
materialisierten Gestalt bezw. materialisierter Hände erhält,
wenn sich materialisierte Gestalten oder nur Hände manchmal
auf die entsprechenden oder auch auf andere Teile
der Person des Mediums übertragen. Dies ist jedoch nicht
immer der Fall. Die Wahrheit scheint zu sein, dass es
nicht sein muss, aber doch darf. Von diesem Gesichtspunkte
aus erschien folgender Bericht im Juni in „The
Harbmger of Light": „Einer der angewendeten Tests
dieses Monates kann von den Nichtbeteiligten als sehr wertvoll
betrachtet werden, weil er auch von einem Skeptiker
ohne Kenntnis des Zirkels und mit Ausschluss von entdecktem
Betrug verwertet werden kann. Einer der Teilnehmer
ersann unerlaubter Weise die List, seine Hände
mit Druckerschwärze zu beschmieren, bevor er die materialisierte
Gestalt ergrifi. Als das Medium ans Licht kam,
war der Skeptiker nicht wenig enttäuscht, kein Zeichen, das
er auf die Hand der Gestalt eingedrückt hatte, zu finden.
Es ist wohl bekannt, dass die Flecken von Druckerschwärze
nicht leicht mit Wasser und Seife entfernt werden können.
Die Tatsache steht fest, dass des Mediums Hand vollkommen
frei von Druckerschwärze war und bekräftigt die
Evidenz der Identität der Gestalt." —

Die letzte Manifestation in Melbourne, auf die ich mich
noch beziehen werde, war die Erscheinung des Mr. Rees
Lewis. Als ich vor zwei Jahren in Cardifi war, hatte er
mir versprochen, mich nach dem Tode sobald als möglich
zu besuchen. Ich ersuchte ihn, beim Tageslicht zu ei-
scheinen; er versprach mir, dies zu tun, wenn es ihm möglich
sei. Ich hatte 18 Monate nichts mehr von ihm gehört.
Als ich eines Nachmittags im hellen Sonnenschein unter
der Veranda spazieren ging, wurde ich an meinem Kocke
gezogen. Ich wandte mich um und Mr. Rees Lewis stand
vor mir. Als er sah, dass ich ihn wiedererkannt habe,
verschwand er. Ich schrieb an seinen Enkel in Oardiff,
aber er hatte mir auch bereits geschrieben; unsere Briefe
kreuzten sich. Sein Brief berichtete, dass sein Grossvater


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