Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 515
(PDF, 215 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0528
Kaind): Metapsychische Phänomene aus alter Zeit. 515

Wie man die Sache auch ansieht, die Fehlerquellen
sind auf beiden Enden der Linie vorhanden* Schliesslich
muss man sich durch die Situation, in welcher sich
der Desinkarnierte befindet, welcher, wie Prof» Hyslop sagt,
vielleicht nur wenige Minuten zur Mitteilung hat und wahrscheinlich
unter enormen Schwierigkeiten arbeitet, von
welchen wir nichts wissen, ganz zu schweigen von dem Schock,
den der Tod dem Gedächtnis schon nach unseren gewöhnlichen
physiologischen Theorien geben mag. Indess die
Versuche Hyslop's zeigen doch in überzeugender Weise,
dass die Feststellung der Identität unter weit strengeren
und schärferen Bedingungen gelang, als sie die wirklichen
Sitzungen mit Mrs. Piper brachten. Man muss mit Staunen
sehen, dass schon die absichtlich unbestimmten und verschleierten
Mitteilungen in den Verbuchen meistenteils zur
Identifikation führten und zudem noch ohne jede Mitteilung
eines Namensl Hyslop fragt mit Recht: warum
sollte man dann die unter leichteren Bedingung erfolgenden
Mitteilungen zur Identifizierung in einer 8§ance nicht
annehmen?

Metapsychische Phänomene aus alter Zeit.

Aus dem Lateinischen von Prof. Charles Bich et (Paris).

Uebersetzt von Alois Kaindl (Linz a. JD.)

(Schluss von Seite 466.)

Sicherlich ist das Zeugnis des Verfassers, welcher diese
mit so vielen Fabeln vermengte Geschichte erzählt, nicht
einwandfrei; um so weniger, als er diese Bewegungen von
Gegenständen ohne Berührung nicht selbst gesehen hat und
sich damit begnügt, sie den Behauptungen jener Personen
getreu wiederzugeben, die dabei zugegen waren, — Behauptungen
, deren vollständigen Wortlaut wir nicht kennen;
auch dürfen wir wohl voraussetzen, dass diese ungenannten
Zeugen keine sehr strengen Beobachter waren. Im Ganzen
genommen gleichen jedoch diese Phänomene so genau dem,
was bei sogenannten spiritistischen Erscheinungen beobachtet
wird, dass wir es für unklug halten würden, sich durchaus
zu weigern, ihre Echtheit zuzugeben.

Um ein R6sum6 zu geben, wollen wir der Geschichte
von der Pressburger Erscheinung eine bestimmte Anzahl
von Tatsachen entnehmen:

1) Die mystischen und religiösen Halluzinationen einer
in hohem Grade hysterischen Person, mit Stigma, Bewusst-


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