Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 516
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0529
516 Psych. Studien. XXXV. Jahrg. 9. Heft. (September 1908.)

losigkeit, Ekstase, Fiktionen wunderbarer Erscheinungen:
lauter Tatsachen, welche heuzutage genau erforscht und
grösstenteils mustergültig sind.

2) Phänomene von Gesamt-Glauben („collective belief**),
Gesamt-(Kollektiv)-Halluzinationen, welche sich ausser ihrem
Haupturheber (Regina) noch anderen Personen mitteilen.

3) Tatsachen von Spuk, ebenso schwer zu erklären und
zu glauben, wie die gewöhnlichen Spukerscheinungen (»phe«
nomena of hantise").

4) Bewegungen von Gegenständen onne Berührung,
we'che, obschon mangelhaft beobachtet, doch den Vorgängen
sehr ähnlich sind, wie sie uns aus den Schilderungen spiritistischer
S6ancen bekannt sind. —

Es ist wahrscheinlich, dass diese Geschichte von Press-
bnrg niemals völlig aufgeklärt werden wird. Wir haben es
jedoch für nützlich erachtet, sie aus den alten theologischen
Archiven zu befreien, in denen sie begraben lag.

sie *
*

Nachwort des Uebersetzers.

Motto: Sterben — schlafen —,

Schlafen, — vielleicht auch träumen. — Ja da Hegts,

Was in dem Schlaf für Träume kommen mögen,

Wenn wir von uns des Erdenlebens Wirrsal abgeschüttelt.

Shakespeare, Hamlet, III, 1.

, Es gehört zu den Merkmalen der Echtheit einer Gespenstergeschichte
", sagt Da Prel (in seiner „Magie als
Natur Wissenschaft,1' II. Teil, S. 186), wenn für sie ein entsprechender
Monoideismus nachgewiesen werden kann
und wenn der Spuk aufhört, sobald etwas geschieht, was
diesen Monideismus aufhebt.4*

Wenn wir diesen Erfahrungssatz Du PreVs, der schon
deshalb Beachtung verdient, weil er aus einer umfassenden
Kenntnis der einschlägigen Literatur hervorgegangen ist,
als Prüfstein auf die von Professor Charles Richet kritisierte
Spukgeschichte anwenden, so wird uns die Wahrscheinlichkeit
ihrer Echtheit dadurch näher gerückt, dass
sich in ihr tatsächlich Anzeichen finden, die für das Vorhandensein
jener Merkmale sprechen, wie man aus folgenden
Stellen des Berichtes ersehen wird.

Dieselben lauten: 1. „Sieben Jahre vor seinem Tode, —
welcher ein christlicher und ein seinem katholischen Glauben
gemässer war, änderte Clement plötzlich seine Lebensweise,
so dass man ihn häufig in der Kirche weinen sah und stöhnen
hörte."


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0529