Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 527
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Klinckowstroem: Johann Wilhelm Kitter und seine Fragmente. 527

Analogieen und Gegensätzen suchend, z. T, selbst verschuldete
, dass die nüchterne, jeglicher Mystik abholde
Wissenschaft achtlos über ihn hinwegging.

Endlich mag noch Cuvier's Urteil über Ritter an dieser
Stelle einen Platz finden: S'il n'eüt pas 6te frappö d'une
mort prematuröe, il est probable qu'il aurait procurö aux
sciences physicales des richesses tout aussi grandes que Celles
de Vollaß („Histoire des sciences naturelles, depuis
Porigine jusqu* ä nos jours usw. 5 vols. 1841—1845", vol.
3, A. 5, pag. 69). Auch AL v. Humboldt schätzte unsern
Freund als einen Mann, „der sich unermüdet mit galvanischen
Experimenten beschäftigte und gründliche chemische Kenntnisse
mit echtem Beobachtungsgeist verbinde", und bat 1798
den jungen Autodidakten um kritische Durchsicht seines
Werkes „Versuche üher die gereizte Muskel- und Nervenfaser
usw. 2 Bde. Posen und Berlin 1797/98." (2. Bd.
Nachtrag,) — So viel über Ritter. Von den Fragmenten übergebe
ich nun im Folgenden eine kleine Auswahl dem Urteil
des Lesers:*)

*

(63) Es gibt auch flüssige Krystalle. Jeder Wasser-,
Weingeisttropfen usw., ist ein solcher, und das sind Kugeln.
Also in jedem Zustand hat der Körper eine Gestalt: die
positive Kugel im tropfbarflüssigen, die negative im luft-
artigflüssigen, die eckige oder gewöhnliche Krystallgestalt
im festen Zustand.

(118) Alles in der Welt bleibt so gross, als es einmal

im Ii lim Q ......— . j . Q .......■

ist. In der elektrischen Kette ist — ^ink— Silber— '

wenn ich aber Z + und Z —, oder S + un<i S —, addiere
, habe ich die alte Grösse wieder. Es kommt aber
em Metall nie über diesen Zustand hinaus, folglich bleibt
es jederzeit sich selbst gleich. So mit dem Magnetismus,
so überall. Alles Endliche in der Welt bleibt sich selbst
gleich. Die Welt ist, und was in ihr ist, ist von
Ewigkeit her und in Ewigkeit. Hier ist das Ur-
individualitätssystem der Welt. Hiervon wird nie etwas
zu- noch abgenommen, noch etwas darin geändert. An

*) Auf die Angelegenheit Eitler-Campetti, sowie die Stellungnahme
der Münch. Akademie d. Wissenschaften zu Ritter'n Experimenten
mit Campetii gedenke ich später noch einmal ausfuhrlich
zurückzukommen. K.


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