Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 542
(PDF, 215 MB)
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54^ Psych. Stadien. XXXV. Jahrg. 9. Heft. (September 1906.)

Ansammlung vön Elektrizität nötige Bedingung abgeben,
indem der aktive Aeiher der hoch funktionierenden, oxydierenden
Körperteile nach den rahenden, nicht oxydierenden
Körperteilen eich aasbreiten kann, wodurch die Bildung
und Ansammlung von Elektrizität vor sieb geht. —

In der spiritistischen Literatur findet man mehrfach
die Erwähnung von kalten Händen und kalten Füssen bei
physikalischen Medien. In der „monistischen Seelenkhre"
von Carl du Pf*1 (R in7) ist folgender"Fall angeführt:
lUs der Bischof von Besangon der Magd Parisot den Befehl
erteilte, den Puls des rechten Armes stille stehen zu
lassen, während er am linken fortschlagen sollte, und dann
den Schlag von der Linken auf die Rechte zu übertragen,
wurde der Befehl pünktlich ausgeführt, was als psychisches
Zeichen der Besessenheit erklärt wurde, — Ferner steht
ebendaselbst: Bei den indischen Togis ist seit den ältesten
Zeiten die Kunst bekannt, den Körper oder einzelne Teile
desselben in kataleptischen Zustand zu versetzen, Muskeln
zu paralysieren, ja Respiration und Herztätigkeit durch die
blosse Kraft des Willens zum Stillstand zu bringen, und
diese Kunst wird noch heute von den Fakiren ausgeübt,
wenn sie sich auf Wochen oder Monate lebendig begraben
lassen. Auch Schröder führt in seiner „Geschichte des
Magnetismus und Hypnotismus* auf Seite 481 an, dass bei
zwei Mädchen von Smyrna, welche beide somnambul
waren, der Puls der rechten Hand wie im Fieber arbeitete,
während der Puls der linken Hand äusserst matt war. —
In neuerer Zeit berichtete Winkler in der „Uebers. Welt"
(1902, Nr. 4) von dem Medium „Femme masquöe", dass
kalte Hände und warme Füsse für die Erzeugung von
Klopftönen besonders günstig sind.

Diese Ausführungen mögen erkennen lassen, welche
Bedeutung die BeobsM»htqpg ^Ifef A*r*rt\ft(*n RKn^fpftnJRr-
jeheinungen des menschlichen Körpers für die Erklärung
okkulter Vorkommnisse hat,*) — Auch bei der Bildung einer
Kette, Dei spiritistischen Sitzungen erblicke ich die Ursache
der Entstehung von Strömen in der abwechselnden Reihe
warmer resp. vollblütiger und kalter resp. blutarmer Personen
* Erstere entwickeln aktiven Aether, letztere verhalten
sich indifferent und bieten so* die Bedingung zur
Entstehung elektrischer Ströme. Auch das Magnetisieren
kann beim Uebertragen von aktivem Aether auf den Patienten
Elektrizität erzeugen. Die Entladung des Stromes bei
medial veranlagten Personen geschieht mit Hilfe des be*

*) Vgl. unsere Fussnote S. 518 f) Flammarian. — Bed.


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