Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 565
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Experimental-Untersuchungen über Phantome Lebender. 565

pfindung wird hier zurückgegeben. Man meint und glaubt,
dass mein Physisches hört, weil es antwortet; aber das ist
nicht wahr! Es hört nichts; wer hört, ist der Double.
Die Frage und Antwort sind durch das Band dem physischen
Gehirn wie mittels einer schwingenden Bewegung
übermittelt worden. Es ist ebenso der Doppelgänger,
welcher sieht, und der Eindruck des Gesehenen kommt an
das Physische durch eine Bewegung, welche wie elektrisch
das physische Gehirn in Schwingungen versetzt, und nun
sieht es, was der Double gesehen hat Alle- von dem
Doppelgänger aufgenommenen Eindrücke übertragen sich
auf die Sinne, aber selbst nehmen diese Zentren nichts
auf." Uebrigens ist es sehr leicht, alle diese Behauptungen
durch direkten Versuch zu bestätigen. Nehmen wir zuerst

das Gefühl.

Man weiss, dass fast alle magnetisch in Schlaf versetzten Personen
gefühllos sind, aber man weiss nicht, wohin die Sensibilität
sich geflüchtet hat. Sobald die Person exteriorisiert
ist, liegt die Sensibilität stets rings um dieselbe herum; wenn
man in die sensiblen Zonen sticht, sie brennt oder schlägt,
empfängt die Person heftigen Schmerz; dagegen fühlt sie absolut
nichts, wenn man den Körper stösst. Dasselbe ist bei
dem „Dedoublement" der Fall. Die Versuchsperson empfindet
weder Stösse, noch Stiche, welche man auf ihren
physischen Körper macht; aber sie erfährt eine unangenehme
und selbst schmerzhafte Empfindung, wenn man den Double
oder das Band, das sie verbindet, berührt. Dieses Phänomen
hat sich in allen Sitzungen und bei allen Personen
ohne Ausnahme bestätigt. Es ist ohne Wert, dasselbe
durch Experimente zu belegen. (Fortsetzung folgt) v; *• -

Miller in Paris.

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).

III.*) ji, fyia '

Mr. Miller hat bei seinem diesjährigen Aufenthalte in
Paris viele Sitzungen gegeben, ein Umstand, der besonders
hervorgehoben zu werden verdient mit Hinblick auf die
durchaus nicht gefestigte Gesundheit des Mediums und auf
seine entschiedene Weigerung, als Professions-Medium, d. h.
für Honorar aufzutreten. Zudem ist jede Seance für Miller -
mit dem Opfer von zwei bis drei Tagen grosser Erschöpfung

*) Siehe „Psych. Stud.« 1908, S. 445 ff.


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