Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 594
(PDF, 215 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0607
594 Psych. Studien. XXXV. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1908.)

Ausstrahlungen ein Hindernis, wie dies ganz besonders bei
photographischen Aufnahmen mit Röntgenstrahlen ersichtlich
wird, d. h. wenn man die Röntgenstrahlen als eine der
Gedankenstrahlung des Gehirns verwandte Kraft betrachtet;
bei grosser Verstärkung der Röntgenstrahlen bieten jedoch
auch die Knochen kein Hindernis mehr für dieselben.

Man könnte sich also die Lenkung der Gedankenausstrahlung
in der Weise denken, dass z. ß. nur die Vorderseite
(Stirne) von den Strahlen durchdrungen wird, während
die übrigen Knochenteile an der Seite und dem Rücken
des Gehirns unbeeinflusst blieben, so dass dadurch die
Möglichkeit einer gewissen Lenkbarkeit gegeben wäre. Zur
Not Hesse sich ja auch diese gedachte Einrichtung für die
Aussendung elektrischer Wellen zur Erklärung der Telepathie
und der Fernwirkungen an toten Gegenständen anwenden
; jedoch kommen wir mit dieser Erklärungsweise
nicht aus, denn bei den Empfängern telepathischer Gedankenübertragungen
müsste gegenüber den Absendern
derselben angenommen werden, dass der ganze Kopf durchlässig
für die elektrischen Wellen sei. Dies möchte ja
immer noch gehen, denn warum soll es nicht Menschen
geben, deren GehirnumWölbung den elektrischen Wellen
und mithin den Gedankenströmen Einlass gewährt? Ganz
anders sind jedoch die Verhältnisse bei Fernwirkungen,
welche sich an Gegenständen vollziehen. Während alle
modernen Apparate, welche mit Fern wirken elektrischer
Wellen im Zusammenhang stehen, besondere Einrichtungen
besitzen, welche für den Empfang der Wellen bestimmt
sind, sind bei den Erscheinungen des Fernwirkens derartige
Einrichtungen vollständig ausgeschlossen.

Wie soll man sich z. B. das Klopfen an eine Türe,
d. h. das Stattfinden von Klopftönen in einem entfernten
Räume durchAetherschwingungen vorstellen? Noch
viel weniger lässt sich aber die Bewegung eines Gegenstandes
durch blosse Aetherschwingungen denken. Etwas
anderes ist es freilich, wenn z. ß. eine solche Erscheinung
ganz in der unmittelbaren Nähe eines Menschen (Mediums)
stattfindet, welcher ev. gewissermassen elektrische Entladungen
von sich gibt, in ähnlicher Weise wie die Ge-
witteiwölke den Blitz als Kraftentladung entsendet, auf

fegen über? Nur peinlich genaue Untersuchungen jedes einzelnen
alles - soweit dies möglich ist - durch wissenschaftlich geschulte
Mimner, deren Namen als Autorität gilt, können da Wandel schaffen.
Es ist daher hocherfreulich, dass neuerdings die Hoffnung auf ein
Entgegenkommen von seiten der -Wissenschaft* auch nach den
Berichten der „Psych. Stud.* mehr begründet erscheint. D. V.


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