http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0648
Peter: Miller in Paris.
685
Tor dem Kabinett, ganz in leuchtendes Weiss gehüllt und
mit einem glänzenden Diadem auf dem Haupte. Letzteres
behaupteten wenigstens viele Teilnehmer nachdrücklichst;
ich selbst habe die Diademe nicht gesehen. — P.) Dieses
Phantom erklärte, etwaige spiritistische und religiöse Fragen
gerne zu beantworten. „Unser Lebensagt sie, „ist wie
ein grosser Spiegel. Man sieht darin alle alten Erinnerungen
wieder. Es gibt viele Dinge, welche die Leute für Sünde
halten und sie sind es nicht; es ist ein Irrtum ihrerseits...
Wenn ein Mann und eine Frau sich lieben, so ist dies keine
Sünde, aber wenn ein Mann ein junges Mädchen verführt,
so ist dies ein grosses Verbrechen." Mit den Worten:
„Gott schenke euch das Licht," verschwindet sie. Hierauf
erscheinen vier Phantome zugleich! Sie sind an Grösse
völlig verschieden und deutlich zu sehen. Im weiteren Verlauf
der Sitzung kamen noch fünf Gestalten; darunter gab
eine an, Jeanne d'Arc zu sein! Betzy sehliesst mit der Aufforderung
zu singen; man hört ihre Stimme deutlich aus
dem Chorus. — (Ein Schlussartikel folgt.) /
Prof. Dr. James Hervey Hyslop's Experimente
betreffs Dr. Hodgson
nebst den sich hieraus ergebenden
Schlnssfolgernngen und Theorien.
Uebersetzt und mit einer Einleitung versehen von
Georg» Kaleta (Salzburg).
(Fortsetzung von Seite 578.)
Der Leser wird bemerken, dass Hodgson die Hypothese
gelten lässt, die wir auf den Zustand des Kommunikators während
der Mitteilung angewendet hatten. Dann kam er plötzlich
auf die Frage seiner eigenen Handschrift zu sprechen, was
einige Beziehung zu dem Ausgangspunkt hat, den ich über
die Schwierigkeiten der Mitteilung aufstellte. Aber die
Form seiner Frage zielt auf eine Erinnerung, die, obgleich
durch das Wissen der Mrs. Piper darüber erklärbar, sich
doch auf irgendeine Theorie eines wandernden Bewusstseins
zurückführen lässt. Seine Handschrift war für mich mit
grosser Schwierigkeit zu lesen; andere seiner Freunde anerkannten
, dass sie sehr verschmiert und verkritzelt war.
Die Anspielung auf meine Bemerkungen darüber ist vollkommen
wahr. Da wir über wichtige Angelegenheiten einander
schrieben und ich zu Zeiten seine Schrift nicht lesen
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0648