Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 690
(PDF, 215 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0703
690 Psych. Studien. XXXV. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1908.)

ringerem Grade, leuchtend: ich kann ihn kaum auf 30 Zentimeter
Entfernung sehen. Auch der Schirm auf dem
Bücherschrank (zwei Meter von dem Fauteuil entfernt) ist
noch etwas hell; die zwei übrigen Schirme sind nicht beleuchtet
. Die Zeugen erkennen den Unterschied in der Beleuchtung
der Schirme sehr gut.

Wir machen nun wieder Licht und wecken die Versuchspersonen
so behutsam als möglich, um ihnen die
Wiedererlangung ihrer exteriorisierten Kräfte zu erleichtern.
Dann schläfern wir sie wieder ein, um sie nochmals zu
wecken. Schliesslich, um 11 */2 Uhr, d. h. eine Stunde
20 Minuten nach Verschwinden des Phantoms des Mr.
Rousseau, können sich die beruhigten und- durch eine kleine
Erfrischung gestärkten Damen in guter physischer und
psychischer Verfassung zurückziehen. Zu bemerken ist,
dass das Phantom Rousseau's in der Sitzung nicht alle vorher
gemachten Bedingungen eingehalten hat, denn es sollte
nicht auf die Versuchsperson zugehen. Noch am selben
Abend schrieb ich in Gegenwart der Zeugen einige Zeilen
an Mr. Rousseau. Ich ersuchte ihn, mir seine Eindrücke zu
schildern und sagte ihm, dass die zwei Versuchspersonen
ihn gesehen hätten, ohne ihm aber irgendwelche Details
dieser Vision zu geben. Mr. Rousseau antwortete mir, wie
folgt:

Versailles, 5« März 1908.
Mein lieber Herr!

Ich beeile mich, Ihren Brief zu beantworten. Ich habe
nichts gesehen und nichts gefühlt. Ich habe es wie gewöhnlich
gemacht und wollte, dass mein „Double** Sie finde, dass
er sich in den Eauteuil setze, den Sie mir bezeichnet
haben und dass er sein Möglichstes tun solle, den Schirm
zu erleuchten. Es hat mir geschienen, dass mein „Double"
in diesem Moment gegangen ist, aber ich habe es nicht gesehen
. Hierauf habe ich ihm gesagt, dass er zu der Versuchsperson
im Hintergrund des Zimmers gehen solle, um,
wenn es nötig wäre, sich ihrem „Double" womöglich beizugesellen
. Ich habe so ungefähr eine Viertelstunde ausgehalten
, und plötzlich, ohne die geringste Ermüdung zu
empfinden, hatte ich ein Gefühl in mir, wie wenn ein
Mechanismus still stände; ich habe vermutet, dass mein
„Double" in diesem Momente wieder zurückgekehrt ist... *
Genehmigen Sie etc. . . . —

Diese Erscheinung erfordert einige wichtige Bemerkungen
. Vor allem, als die Versuchspersonen in somnambulen
Zustand versetzt und jede für sich befragt


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0703