http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0710
* * Kaläta: Prof, Dar. James Metvey Hyslop'a Experimente. $95
kommt, und wenn das einmal eingeräumt ist, so ist sofort
Aussicht vorhanden, sich das Ganze auf verständige und
vernünftige Art zu erklären. Das ist die Hauptaufgabe der
-Zukunft. Ich befürchte nur, -dass durch die Erklärung**
methoden die Meinung über die augenscheinlichsten Tatsachen
verwirrt wird, indem man schon bei den Schwierig- *
keiten im Begreifen des Umstandes still stehen bleibt, dass,
wenn überhaupt Botschaften aus der transszendentalen Welt
kommen* mi auch mehr zufriedenstellend sein müssten. Die
Beseitigung des Skeptizismus, der sich selbst auf dTese Anschauung
der Sache gründet, ist das Problem weiterer
Experimente, und die wissenschaftliche Welt muss die Lösung *
dieses Problems mit dem Geiste* der Geduld unternehmen
und darf keine Forderungen steilen, die bei einer anderen
verwickelten Untersuchung gemacht werden* Ich anerkenne
das Gefühl, dass, wennschon Botschaften übermittelt werden,
sie klarer sein müssten« Aber die hierbei einzunehmende
Haltung ist die, dass man frei auerkennt, dass der Kollektiv
-Sinn der evidenten Tatsachen die anzunehmende
Theorie bestimmen muss, und wir müssen nach einer Hilfserklärung
für den damit verbundenen Stoff suchen. Was
die Leute oft als -Einwand gegen die spiritistische Hypo-.
Diese denken, ist Uberhaupt nicht das, sondern vielmehr ihre
Befangenheit darin, eine Hilfsfrage, die durch weitere Forschungen
beantwortet werden muss. Es muss das erste
wie das letzte gleich gut verstanden- und im Geist wahrer
wissenschaftlicher Forschung ins Auge gefasst werden«
Wir dürfen nicht vergessen, dass dieselbe Verlegenheit,
sich bei jeder anderen Theorie erhebt, was auch immer wir
in dem Fall annehmen mögen. Auch die Hjßöib§®e - des
Betruges kann den Zweifel hinsichtlich defbeleuchteleä
iSgenhelten -ebenso wenig beseitigen. Es ist wirklich belustigend
, die Gegner der-spiritisti|^h.§n Theorie die Tele»^
pathie anerkennen, zu sehen," ohne dass ihnen Hie~ Frage
aufsteigt, wie sie für die psychologischen Eigentümlichkeiten ,
der Phänomene verwertet werden könnte, die das Delirium
und die traumähnlichen Zustände auf der anderen Seite,
nachahmen; und doch drängt diese Beschränkung zu der •
einzigen Theorie, die ihnen eine rationalistische Erklärung
verleihen kann. Wenn der Verfechter der Telepathie wirklich
etwas über jenen Prozess oder die Hypothese wüsste,
würde er sich schämen, es mit so grossem Vertrauen $u.
gestehen. Er würde es als eine-dringende Pflicht empfinden, ,
sorgfaltiger zu erforschen, um zu schein, ob es bei den
wirklichen oder behaupteten Mitteilungen zwischen den
Lebenden Spuren. von unvollkommenem Gedächtnis und *
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1908/0710