Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 709
(PDF, 215 MB)
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Kaindl: Eusapia Paladino und der Spiritismus.

709

IV. Photographische Radioaktivität.

Von den Kundgebungen, welche ohne Zutun des
Mediums und sogar ohne das ihres „Johnu zustande
kommen, wurden in den allerneuesten Sitzungen sehr gelungene
photographische Beweise erzielt.

Eine photographische Platte, welche in drei Bogen
schwarzes Papier eingewickelt war, wurde von den Doktoren
Herlitzka und Foa vor dem schwarzen Vorhang des Kabinetts
übeiTcfen Kopf des Mediums gehalten, um ein Phantom zu
photographieren, das dort erschienen war. Dieses Vorhaben
wurde jedoch durch eine gewaltige Hand, die weder jemand
aus dem Zirkel, noch dem Medium angehörte, vereitelt, indem
sie mit grosser Kraft den Händen des Dr. Foa die
Platte in der Absicht zu entreissen suchte, um sie zu zerbrechen
, wie sie es schon mit anderen Platten getan hatte.
(Es ist dies abermals ein Beweis, dass bei Söancen Willensmächte
zugegen sind, die mit jenen des Mediums und des
Zirkels im Widerspruche stehen.) Dr. Fod wies drei solcher
Angriffe energisch zurück und brachte nach dem dritten
die Platte in Sicherheit. Diese zeigte aber bei der Ent-
wickelung keinen Eindruck vom Angesichte des Phantoms,

weder jenen Eusapia's, nochdenen Dr. "Foä's "glicFen.

Dieses Experiment, welches möglicherweise mit dem
einen, bereits erwähnten verknüpft ist — nämlich mit dem,
wo Eusapia's Hand einen Eindruck auf einer photographischen
Platte zurückliess —, ist in der Tat von ausserordentlicher
Bedeutung, weil, wenn man die Radioaktivität
Dr. Jbä's*) und des Mediums ausschliesst, indem das
letztere sich in einer ziemlichen Entfernung befand und
seine Hand eine durchaus verschiedene ist, dann nichts
übrig bleibt, als anzunehmen, dass die Ausstrahlungen
unmittelbar von einem materialisierten
Phantomkörper ausgingen, dessen Gestalt
sich anfangs gezeigt hatte, und zwar in einer Weise, die

*) Die Eadioaktivität des Dr. Foa kommt gleichfalls nicht in
Betracht und zwar aus dem Grunde, weil er als Amateur-Photograpb,
dem Hunderte von Platten durch die Hände gegangen sind, sich
nicht entsinnen kann, jemals an ihnen mit seinen Händen eine derartige
Wirkung hervorgebracht zu haben. Es bleibt noch die Hypothese
zu erwägen, dass die Hand des Dr. Foa während der Sitzung
mit Eusapta radioaktiv geworden sein könnte. Allein er hielt im
Verlaufe der Sitzung geraume Zeit hindurch auch noch drei andere
Platten in den Händen, ohne dass an einer derselben ein Fingerabdruck
zu rinden gewesen wäre. Dies schliesst auch die Annahme
aus, dass seine Hände von irgend jemand in betrügerischer Absicht
mit radioaktiven Substanzen bestrichen worden wären.

sondern einen solchen

welche


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