Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
35. Jahrgang.1908
Seite: 711
(PDF, 215 MB)
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Kaindl: Eusapia Paladino und der Spiritismus.

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Festigkeit besitzen, weit häufiger jedoch fühlen wir
einen ätherischen fluidischen Körper, der aufgebläht erscheint
und unter unserem Druck entschwindet, wobei wir
ihre wirkliche Existenz aus diesem Grunde durchaus nicht
leugnen können; im Gegenteil müssen wir gerade aus diesem
Grunde glauben, dass er aus irgendeiner feineren Substanz
gebildet ist,*) welche durch unseren Druck verflüchtigt wird,
weil sie ätherischer und dünner ist, als ein gewöhnliches
Gas, dessen Vorhandensein man auch einmal verneinte und
noch immer leugnen würde, wenn es uns nicht durch die
Chemie bewiesen worden wäre.

Gleichwohl würden diese Wesen oder Ueberreste von
Wesen (Residuen) offenbar nicht imstande sein, die zu ihrer
Verkörperung erforderliche Konsistenz zu erlangen, wenn
sie nicht für einige Zeit einen Teil der Substanz dem
Medium entlehnen würden, das während dieser Zeit ohnmächtig
und in tiefem Schlaf fast dem Tode nahe ist; aber
dem Medium Kratt entlehnen, ist keineswegs gleichbedeutend
mit Einerleisein mit dem Medium.

Bemerkungen zu: Hans Driesch, Das Leben und

der zweite Energiesatz.**)

Von Dr. Emil Jacobson, Charlottenburg. ***)

Es handelt sich im Nachstehenden wesentlich um Beantwortung
der Frage: Bedarf das Leben (Entelechie) eines
energetischen, ihm immanenten Substrates, um wirken zu
können, oder nicht? — Wenn man, wie H. Driesch es tut,
Entelechie^ jds ^intensive. M^njgfaltigkeit^ die jeih System
^faexistierender Verschiedenheiten in sich schliesst" be-

*) Herr Rar zun schreibt in seinem Werke „Nel mondo dei
Misteri* („In der Welt der Geheimnisse") wie folgt: „Der Vorhang
ist aufgebauscht und leer, so dass er auf der einen Seite wie das
Eelief eines beweglichen menschlichen Körpers, der mit einem Vorhänge
bedeckt ist. erscheint, und auf der anderen den Anblick eines
im Stoffe befindlichen Hohlraumes gewährt. Ich berührte den aufgeblähten
Vorhang auf seiner Aussenseite und vermochte unter dem
Stoff die Wangen, die Nase und die Stirne zu unterscheiden, und
als ich die Lippen berührte, fühlte ich, wie mein Daumen von den
Zähnen zusammengedrückt wurde, worauf der Vorhang in sich zusammenfiel
."

**) Ostwald's „Annalen der Naturphilosophie41, VII, 3, vom 21.
Juli 1908, 8. 193.

***) Sonderabdruck aus der „Zeitschrift für Pädagogische Psychologie
, Pathologie und Hygiene", herausg. von Ferdinand Kemsies und
Leo Hirschlaff (geschr. zu Tegel, Sept. 1908); mit gütiger Erlaubnis
des Herrn Verfassers abgedruckt. — Red.


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