Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 73
(PDF, 214 MB)
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Handrich: In Ke-C. V. Miller. 78 -

muß: eine Gefahr für den Spiritismus!" De Fremery hält
die Singstimme für die Fistelstimme eines Mannes und
meint, daß es überdies höchst auffallend sei, daß eine weibliche
Gestalt nur mit rauher und flüsternder Stimme sprechen,
aber sehr prononciert singen könne. —

Der Schluß des Berichtes bildet tatsächlich eine schwere
Anklage Mr. Millens. Mr. de Fr<5mery spricht nicht mehr
von Zweifeln, er ist seiner Sache bereits sicher. „Obwohl
ich nicht beweisen kann, daß ich getäuscht worden bin, so
kann ich doch sicher sein, daß das, was ich am Abend des
4. September (der Sitzungstag) gesehen habe, zum Spiritismus
genau in demselben Verhältnis steht, wie ein Falschmünzer
zur Bank*. Den Grund für Millens „jeu cynique"
sucht de Fremery in dessen Eitelkeit, als „ das größte
Materialisationsmedium der Welt" zu gelten.--

Man sieht, auch Mr. de Fremery kann direkte Beweise
nicht bringen, — wir müssen daher auch dieser schweren
Anklage gegenüber auf dem Standpunkte stehen bleiben,
daß Vermutungen noch nichts beweisen, daß es aber um den
Ruf des berühmten Mediums geschehen ist, wenn es nicht
baldigst diese Vermutungen durch die wissenschaftliche
Prüfung seiner Mediumität verstummen läßt:
Miller ist dies sich selbst, seinen Freunden und
der Wissenschaft unbedingt schuldig.

In Re-C. V. Miller.

Behufs Richtigstellung der den St. Petersburger Blättern
entnommenen Kurzen Notiz b) S. 735 im Dezemberheft der
„ Psych. Studientt erlaube ich mir die Mitteilung, daß ich —
um dem Medium Miller gefällig zu sein — für dessen
Freund und früheren Reisegefährten Chr. Kleebauer ein
„Permit" von der Zollbehörde erwirkte, um diesem den Zutritt
über die abgesperrte Zollgrenze auf dem Dock der
französischen Dampferlinie zu ermöglichen, damit er seinen
Freund und Gönner sogleich beim Verlassen des am B.
Oktober d. J. eingetroffenen Dampfers „La Touraine* mitsamt
den zwei mitgebrachten Bulldoggen begrüßen könne.
Nachdem ich noch die Zollrevision der von Herrn Miller
mitgebrachten Effekten überwacht, verabschiedete ich mich
von den beiden Herren, die ich erst vor kurzem in ihrem
von C. V. Miller unter der Firma „The Louis XIV Antique
Company" in der 5. Avenue (New Yorks vornehmster
Geschäftsstraße) eröffneten reichhaltigen Kunstbazar zu begrüßen
Gelegenheit hatte.


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