Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 87
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0091
Kal6ta: Prof. Dr. James Hervey Hyslop's Experimente. 87

von dieser Betrachtung des Gegenstandes gibt, das kein
anderer Kommunikator so klar charakterisiert hat, mit
einziger Ausnahme von George Pelham. — Die zweite Beschränkung
der Anschuldigung ist die Tatsache, daß die
Angaben, die nicht trivial und konfus sind, sehr oft, wenn
nicht allgemein, den evidenten Charakter vermissen lassen.
Alle Mitteilungen über das andere Leben, über die ersten
Forschungen nach dem Tod, über die Gesetze des Lebens
und der Tätigkeit auf der „anderen Seitea sind wertlos
für den Beweis des Supernormalen, und diejenigen, welche
abnormale Psychologie studieren, würden uns ins Tollhaus
verweisen, wenn wir diese Art von Dingen noch weiter
als Beweis von Geistern aufstellen wollten. Infolgedessen
haben wir die Vorfälle auszuwählen, die einen supernormalen
Charakter haben und die nicht durch die abnormale
Psychologie erklärt werden können, wenn wir dem Glauben
an die Existenz von Geistern was immer für eine Stütze
geben wollen. Das Beweismittel liegt darin, daß die von
einer außerhalb liegenden Quelle stammende Botschaft auf
Grund ihrer Beziehung zu der Persönlichkeit verstorbener
Individuen am besten jener Quelle zugeschrieben wird.
Der nicht evidente Stoff ist nicht zu beachten, bis wir gezwungen
werden, seine Einheit mit den supernormalen Vorfällen
anzuerkennen. Solcher nicht augenscheinlich beweisende
Stoff findet sich massenhaft in den Piperprotokollen und
ähnlichen Berichten, aber wir können ihn nicht bei Diskussionen
verwerten, welche auf die vollständige Wahrheit
der spiritistischen Theorie abzielen. Die Behauptung jedoch
, daß der Stoff immer trivial sei, ist nicht ganz richtig;
gerade dieser Umstand verschafft uns eine Überlegenheit,
wann wir einmal daran kommen, andere als augenscheinliche
Probleme zu erörtern.

Ich gebe nichtsdestoweniger zu, daß es natürlich ist,
die Trivialität und die Konfusion bei dem evidenten Stoff
zu beklagen. Der Mangel an einer zufriedenstellenden
Erklärung hält manchen wissenschaftlich gebildeten Mann
von der Annahme der spiritistischen Hypothese zurück.
Ich werde hier eine Ansicht über die Phänomene aufstellen,
die, wie ich glaube, die Verwirrung vollständig beseitigt.
Ob sie wahr ist oder nicht, das zu entscheiden bleibt der
Zukunft überlassen, aber sie kann vorläufig als eine „Arbeits
- Hypothese Ä aufgestellt und ihre Anwendbarkeit auf
die Tatsachen hinsichtlich der Ausdehnung ihrer Tauglichkeit
an den Berichten geprüft werden.

(Fortsetzung folgt.)


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0091