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Literaturbericht
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Sterne angedeuteten unruhigen Zeit, sollen drei besonders kritische
Perioden liegen In der ersten befinden wir uns gegenwärtig, die
zweite beginnt im September 1909, die dritte, die ailersciiWerste,
beginnt im September 1911. Während der letzteren wird es den
Völkern kaum möglich sein, einen allgemeinen Krieg zu vermeiden
). — Voraussagungen der Mme. de Thfebes für das Jahr
1909. (Dieses Jahr wird als das rote, blutige Jahr bezeichnet)
Unruhen aller Art und in allen möglichen Ländern bezeichnen
es. Frankreich, zur See geschlagen, soll zu Lande siegreich sein.
Deutschland kommt natürlich schlecht weg, während Österreich-
Ungarn bei der Seherin sehr gut abschneidet und zwar unter
einem neuen Kaiser. Grund zum Kriege gibt eine afrikanische
koloniale Verwicklung, aber außerhalb Marokkos. Der Winter
wird sehr kalt und langdauernd. Im Frühjahr erfrieren die
Saaten). — Erlebnisse Carlo Gozzi's (durch Aufführung der
Feerie „ der König der Geister* erzürnt er diese und sieht sich
durch tausend Widerwärtigkeiten verfolgt, bis er das Stück
zurückzieht). — Sardou und das Wunder. (Sardou war eine Zeitlang
vorzügliches Malmedium; auch Blumenapporte erlebte er und
verstand es, ein Tischchen nach Kommando sich bewegen zu
lassen. Zu Allan Kardec stand er nicht im Verhältnis eines
Schülers zum Lehrer, sondern er war vielmehr dessen Inspirator).
— Der lebendig Begrabene. (Ein Maler träumt, sein Freund, ein
Arzt in der Nachbarschaft, rufe ihm zu : „Wenn du mich nicht
rettest, werde ich lebendig begraben !* Er springt auf und eilt zur
Stelle, wo er seinen Freund scheinbar entseelt und den Priester
bereits in Funktion findet, die Leiche einzusegnen. Durch eine
vorgehaltene Feder weist er das Vorhandensein von Leben nach
und alsbald gelingt es, den vermeintlich Toten autzuwecken). —
Andr6 Rivoire's Äußerungen über das Wunder. (Der Schriftsteller
A. R. hat ihm aufgegebene Korrekturen seines Dramas „Der gute
König Dagoberttf im Schlafe bewerkstelligt. Er hält die Zahlen
5 und 7 — Zahl der Buchstaben seines Namens — für ihm Glück
bringend und weist dies durch zahlreiche Vorkommnisse in seinem
Leben nach). — Bildung von Handlinien (Bei einem Herrn sollen
sich die früher nicht vorhandenen Linien, welche auf Intuition
und Beschäftigung mit den okkulten Wissenschaften hinweisen,
seitdem er diese pflegt, entwickeln). — Kuriositäten des Okkultismus
. (Sympathieheilungen etc.). - Die Affäie Steinheil und die
Seherinnen. (Frau Steinheil ist unschuldig. Ihr Mann hat seine
Mutter erstickt und ist selbst an Thrombose gestorben. Ein Unbekannter
hat Frau St. gefesselt). — Wie ich Quellenfinder wurde
(Fortsetzung). — Die Wünschelrute. (Bericht über die Untersuchungen
des Prof. W F. Barrett). — Der Mistelzweig. (Aufsatz
über das Druidenwesen in Anknüpfung an die Volkssitte, sich zu
Neujahr Mistelzweige von Eichbämnen zu verschaffen). — Vom
Traum zur Wirklichkeit. (Anführung interessanter Wahrträume).
— Bernadotte und die Lenormand. (ß. erfährt durch die L., daß
er der Stammvater einer Dynastie werden solle). — Heilungen von
Lourdes. Der Fall von Frl. Le>6que. (Frl. L. litt an doppelseitiger
Stirnhöhlen Vereiterung und genas angeblich in Lourdes
sofort). — Ein fragliches Spukhaus. — Gesellschaftsberichte. —
Vermischtes. — Bücherschau.
Les nouveaux horizons. 13. Jahrg No. 11 (November 1908). — Soziologie
und Fourierismus. — Soziologische Studien. — Bemerkungen
über den Positivismus und den Fourierismus. — Religiöse
Kosmogonien. (Schluß des indischen Manumythus, an den
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