Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 172
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0176
172 Psychische Studien. XXXVI. Jahrg. 3. Heft (März 1909.)

auch nur den geringsten Versuch zu einer näher liegenden
Erklärung der Phänomene zu machen. Wahrscheinlich empfindet
nun Herr Dr. Müller dunkel, daß die lebhafte Agitation
der „Sphinx" für eine kritische Erforschung der okkulten
Erscheinungen (im Magnetismus, Somnambulismus
und Mediumismus, resp. Spiritismus) seinen Dämonen gefährlich
zu werden beginnt. Wir können uns darüber nur
freuen , und wir werden auch nicht böse sein, wenn Herr
Dr. E. Müller sich ferner auf bloße Angriffe gegen uns beschränkt
, da er dadurch, freilich ohne es zu beabsichtigen,
die wirksamste Reklame — sit venia verbo — für un-
macht. Wie zu allen seinen früheren versteckten, so
hätten wir auch zu den jüngsten offenen Angriffen au*
Gründen der Klugheit und im Interesse unserer schon
von den Gegnern genugsam angefeindeten Sache geschwiegen
. Da aber Herr Dr. E. Müller sich nicht entblöder
hat, unsere Vereinigung unter Nennung ihre-
Namens bibelfeindlich — „a - spiritistisch" zu nennen, <ie
„atheistisch - buddhistischer Verlockungen" zu zeihen,
sehen wir uns genötigt, uns gegen solche wahrheitswidrigen
Beschuldigungen ganz entschieden zu verwahren und sie
als unwürdig und gehäßig zu bezeichnen. Denn wir dürfen
wohl von einem Manne, der stets und «tändig seinen
„christlichen Standpunkt" betont, zum mindesten erwarten,
daß er nicht auf bloßes Hörensagen oder auf eine aus den
Fingern gesogene Meinung hin schwere und dazu haltlose
A'erdächtigungen gegen eine angesehene Vereinigung öffentlich
ausspricht. In Wahrheit bekennt sich die Vereinigung
,,Sphinx" offen für die Tatsachen des Spiritismus, aber sie
ist weit entfernt, jede Mitteilung aus dem Munde der
Medien ohne weiteres dem Geiste eines Verstorbenen zuzuschreiben
, so lange andere, näher liegende Erklärungen
möglich sind. Wir sind ferner nicht bibelfeindlich, sondern
bibelfreundlich; wir sind nicht atheistisch - buddhistisch,
sondern wir stehen durchaus auf dem Boden des Christentums
. Kurz, genau das Gegenteil von dem, was Herr Dr.
E. Müller von uns zu berichten beliebte, entspricht den
Tatsachen. Sapienti sat!" —

Im Juniheft 1899 protestierte die Reduktion am SchlulS
eines gleichfaFs ans einer Berliner Zeitung (,. Welt am Montag")
unter der Überschrift „Spiritisten in Berlin" erschienenen und
von der „übersinnl. Welt" skrupellos abgedruckten „Sehniäh-

*) Auch wir wurden seit unserer Stellungnahme gegen ,,Eli-
paula* wiederholt mit anonymen Zuschriften und Schmähkarten beglückt
, die, obschon wir die Handschrift zum Teil kannten, in den
Papierkorb wanderten. M.


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0176